Diagnose Hüftdysplasie oder Hüftarthrose: So kannst Du Deinen Hund unterstützen.

Ständige Schmerzen, knirschende Gelenke und zunehmende Unbeweglichkeit: Wenn Dein Hund an Hüftgelenksdysplasie oder Hüftarthrose leidet, leidet auch seine Lebensqualität. Obwohl beide Erkrankungen bis heute nicht heilbar sind, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Wohlbefinden Deines Lieblings zu unterstützen. Erfahre hier, was Du für Deinen Hund tun kannst...

Das Wichtigste im Überblick
  • Bei Hüftgelenksdysplasie handelt es sich um eine genetisch oder haltungsbedingte Fehlentwicklung des Hüftgelenks.
  • Häufige Symptome sind Schmerzen, Unbeweglichkeit in den Hinterbeinen bis hin zu Lahmheit.
  • Eine artgerechte Hundehaltung und Ernährung können den Krankheitsverlauf beeinflussen.
  • Ein intaktes Verdauungssystem und ein gelenkschonender Alltag können die Lebensqualität betroffener Hunde fördern.
  • Neben einer teuren Hüft-OP mit Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks gibt es auch schonende und kostengünstigere Behandlungsmethoden.

Eine Viertelmillion Hunde in Deutschland leiden Schätzungen zufolge an Hüftgelenksdysplasie. Diese Erkrankung schränkt nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität erheblich ein. Ist Dein Hund auch betroffen? Dann bist Du hier richtig: In diesem Ratgeber erfährst Du, was hinter dieser Erkrankung steckt – und welche Möglichkeiten es gibt, das Wohlbefinden Deines Lieblings zu unterstützen.

Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei Hüftgelenksdysplasie und Hüftarthrose. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!


Hüftgelenksdysplasie beim Hund – was ist das überhaupt?

Bei der Hüftgelenksdysplasie bzw. Hüftdysplasie (HD abgekürzt) handelt es sich um eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Ursache zum größten Teil genetisch bedingt ist. Bei einem gesunden Hüftgelenk passt der Oberschenkelkopf (dieser sitzt wie eine Kugel im Hüftgelenk) genau in die Hüftpfanne und sorgt dafür, dass der Hund seine Hinterbeine in alle Richtungen bewegen kann. Bei einer Fehlentwicklung passen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne nicht zusammen. Dies macht sich im Laufe der Zeit unter anderem durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bis hin zu Lahmheit bemerkbar.

Röntgenbild von einer Hundehüfte
Röntgenbild eines Welpen mit Hüftdysplasie: Man kann gut erkennen, dass beide Oberschenkelköpfe nicht richtig in die Hüftpfanne passen.
 

Hüftarthrose und Hüftdysplasie gehen oftmals Hand in Hand.

Bei einer Arthrose handelt es sich um einen Gelenkverschleiß, in dessen Verlauf sich die Gelenke schmerzhaft verändern und durch den Verschleiß in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Bei der Hüftarthrose wird der Gelenkknorpel mit der Zeit immer weiter zerstört, bis er irgendwann aufgebraucht ist und letztendlich Knochen auf Knochen reibt.

Möchtest Du mehr über Arthrose beim Hund erfahren? Alle wichtigen Infos dazu kannst Du in diesem Ratgeber nachlesen.

Hüftdysplasie und Hüftarthrose können jeden Hund treffen.

Die Hüftdysplasie wurde erstmals beim Deutschen Schäferhund diagnostiziert. Heute weiß man, dass alle Rassen davon betroffen sein können. Am häufigsten tritt sie jedoch bei mittelgroßen und großen Rassen wie Boxern, Rottweilern, Bernhardinern oder Golden Retrievern auf. Da auch eine falsche Ernährung und nicht artgerechte Haltung die Fehlentwicklung der Gelenke beeinflussen können, kann theoretisch jeder Hund erkranken.


Was sind typische Symptome einer Hüftdysplasie bei Hunden?

Das kommt auf das Alter des Hundes und das Stadium der Erkrankung an. Junge Hunde (im Alter von 4 bis 12 Monaten) haben oft Schmerzen, weil der Oberschenkelkopf nicht genügend Halt in der Hüftgelenkspfanne findet und so die Nervenfasern der Knochenhaut gereizt werden. Dies kann sich zum Beispiel durch einen geringen Bewegungsdrang oder breitbeinigen Gang bemerkbar machen. Ältere Hunde leiden eher unter Schmerzen, die aufgrund einer Hüftarthrose verursacht werden.

Mögliche Symptome sind:

  • Zunehmende Schmerzen beim Spazierengehen – der Hund möchte nicht weit laufen, setzt sich oft hin und hat einen instabilen Gang.
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen
  • Knacken, Klicken oder Knirschen bei Bewegungen des Gelenks
  • X-Bein-Stellung mit nach innen gedrehten Fersen
  • Zunehmende Unbeweglichkeit in den Hinterbeinen bis hin zu Lahmheit
  • Abnehmende Hinterbein-Muskulatur durch eine schmerzbedingte Schonhaltung

Sollten Dir eins oder mehrere Symptome bei Deinem Hund auffallen, empfehlen wir Dir, schnellstmöglich einen Termin bei einem Tierarzt zu vereinbaren.

Hinterteil eines Goldbraunen kleinen Hundes der auf einem Stein steht
Bei jungen Hunden kann sich eine Hüftdysplasie unter anderem durch einen watschelnden, breitbeinigen Gang bemerkbar machen.

Wie werden Hüftarthrose und Hüftdysplasie diagnostiziert?

Um eine sichere Diagnose erstellen zu können, nimmt der Tierarzt eine gründliche Untersuchung vor, indem er den Hund abtastet (Palpation) und ein Röntgenbild erstellt.

Durch spezielle Abtasttechniken wird das Hüftgelenk des Hundes gedehnt und auf Beweglichkeit geprüft.Gleichzeitig kann der Tierarzt oft schon anhand des Ganges Anzeichen einer Hüftarthrose oder –dysplasie erkennen. Auf einem Röntgenbild lässt sich sichtbar machen, ob eine Fehlentwicklung der Hüfte vorliegt. Weil diese Untersuchung für die Hunde meist unangenehm ist, werden sie dafür in eine leichte Narkose gelegt.


Welche Rolle spielt die Ernährung?

Neben der Erbanlage können auch die Haltung und Ernährung des Hundes den Krankheitsverlauf beeinflussen. Diese Annahme wird durch unsere langjährige tierärztliche Erfahrung bekräftigt: In der 5-E-Tierarztpraxis von Tierarzt Thomas Backhaus litten auffallend viele Hunde, die von Hüftarthrose oder -dysplasie betroffen waren, an (primären) Magenproblemen.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin bildet ein gesunder Magen die primäre elektrische Energie für die Hüfte.

Bei dünnen Magenwänden oder anderen Störungen kann die Hüfte demnach nicht mehr mit ausreichend elektrischer Energie versorgt werden. Doch damit nicht genug: Besteht im Verdauungssystem eine Dysbakterie durch eine geschädigte Darmflora, können giftige Gase den Magen aufblähen und über den Dickdarm zum Hüftgelenk gelangen. Dort können sie dafür sorgen, dass die Kapsel, Knorpel und Bänder der Hüfte erweichen. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Gase in das Blut eindringen und die Durchblutung des Hüftgelenks beschädigen.


Therapie: Wie kann ein erkranktes Hüftgelenk behandelt werden?

Weder die Hüftarthrose noch die Hüftdysplasie sind derzeit heilbar und können die Beweglichkeit wie auch die Lebensqualität der betroffenen Hunde erheblich einschränken. Durch eine artgerechte Hundehaltung und Ernährung ist es jedoch möglich, den
Krankheitsverlauf zu beeinflussen.

Ein intaktes Verdauungssystem, ein angemessenes Körpergewicht und ein ansonsten guter Gesundheitszustand können Deinem Hund dennoch ein weitgehend angenehmes Leben ermöglichen.

Behandlung mit Medikamenten und Physiotherapie.

Je nachdem, wie weit die Erkrankung bei Deinem Hund schon fortgeschritten ist, kann ihm durch verschiedene Therapieansätze geholfen werden – etwa durch die Gabe von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten oder durch ein individuelles Bewegungsprogramm, das gezielt zum Muskelaufbau und zur Schmerzlinderung eingesetzt wird.

Sollten diese Maßnahmen nicht (mehr) ausreichen, stellt sich die Frage:

Braucht mein Hund ein künstliches Hüftgelenk?

Eine kostspielige und für den Hund langwierige Hüft-OP muss nicht zwangsläufig die letzte Lösung sein. In der 5-E-Tierarztpraxis wird seit vielen Jahren die erprobte Laser- HD-OP nach Tierarzt Thomas Backhaus eingesetzt. Dieses minimalinvasive Verfahren gilt als besonders schonend und bietet folgende Vorteile: Die Hüftgelenke des Hundes bleiben erhalten, während die gesamte Gelenkstruktur verbessert werden soll. In vielen Fällen ist die behandelte Hüfte kurz nach der Behandlung wieder belastungsfähig. Darüber hinaus ist eine Laser-HD-OP im Vergleich zu einer klassischen Hüft-OP mit weniger Kosten verbunden.

Mit einer PRP-Behandlung soll blockierte Energie wieder in Gang gesetzt werden.

Wie bereits erwähnt, werden Hüftarthrose und Hüftgelenksdysplasie beim Hund durch einen Energiemangel im Hüftgelenk begünstigt. Durch eine PRP-Behandlung (Therapie mit Thrombozytenreichem Plasma) mit Laseraktivierung sollen blockierte Energien wieder
in Gang gesetzt und energetische Engpässe überbrückt werden.

So funktioniert die PRP-Behandlung:
Aus dem Blut des Hundes werden Blutzellen gewonnen, die im kranken oder geschwächten Gelenk nach Laseraktivierung zur Heilung führen.

  1. Zuerst werden mithilfe einer Spezial-Zentrifuge aus dem Blut des Hundes Thrombozyten mit Zytokinen (= aktivierende Botenstoffe und Wachstumsfaktoren) gewonnen.
  2. Diese werden über eine Kanüle ins Gelenk injiziert und danach mit einem blauen Laser so aktiviert, dass innerhalb kurzer Zeit die Regeneration von geschwächten Strukturen und eine Neubildung dynamischer Zellen angeregt wird.
  3. Zusätzlich und gleichzeitig wird das Blut über die intravasale (innerhalb der Blutgefäße) Verabreichung des blauen Laserlichts behandelt.
  4. Die darauffolgende Laserfeld-Dynamisierung aktiviert die Energiebildung der Zellen von Bändern, Faszien, Gelenkkapseln und Muskulatur. Das Ziel dabei ist, das gesamte Umfeld des geschwächten Gelenks in Verbindung mit dem Gesamtorganismus zu flexibilisieren und dynamisieren.
  5. Zusätzlich erhält der Hund ein Bewegungstraining und spezielle Vitalstoffe.
2 nebeneinader stehende Fotos, bei dem linken ist eine Maschiene und beim rechten eine Kanüle zu sehen
In der Spezial-Zentrifuge werden Thrombozyten mit aktivierenden Botenstoffen aus dem Blut des Hundes gewonnen. Diese werden über eine Kanüle ins Gelenk injiziert und danach mit dem blauen Laser aktiviert.

 

In unserer 5-E-Tierarztpraxis setzen wir seit vielen Jahren die schonende Laser-HD-OP nach Backhaus und das PRP-Verfahren ein. Bei Interesse kannst Du über den Link einen Beratungstermin anfordern.

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So kannst Du Deinen Hund unterstützen.

Wenn es Deinem Hund schlecht geht, leidest Du mit. Die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um das Wohlbefinden Deines Lieblings bei Hüftdysplasie oder Hüftarthrose zu fördern. Dazu gehört eine dem Krankheitsbild angemessene Hundehaltung. Darüber hinaus kann ein intaktes Verdauungssystem den weiteren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Um Dich zu unterstützen, haben wir hier ein paar Tipps und Strategien für Dich zusammengestellt.

Artgerechte Haltung bei Hüftproblemen: Gelenke so gut wie möglich entlasten.

  • Achte auf ein gesundes Körpergewicht bei Deinem Hund, um seine Gelenke nicht zusätzlich zu belasten.
  • Bewege Deinen Hund regelmäßig, ohne ihn großen Belastungen auszusetzen: Unternehmt lieber entspannte Gassi-Runden als ausgedehnte, anstrengende Spaziergänge. Verzichte auf Ball- und Stöckchenspiele, bei denen Dein Hund viele Start- und Stoppbewegungen macht.
  • Orthopädische Schlafplätze entlasten die Gelenke Deines Hundes beim Liegen und Schlafen.
  • Treppen steigen und Sprünge ins/aus dem Auto sollten vermieden werden (für den gelenkschonenden Einstieg ins Auto gibt es spezielle Hunderampen).
Mann läuft mit Hund an der Leine durch die Stadt
Entspannt durchs Leben: Hunde mit Hüftproblemen brauchen ausreichend Bewegung – aber bitte ohne große Anstrengung!
 

5-E™ Fütterungs- und Vitalstoffempfehlungen für Hunde mit Hüftdysplasie und Arthrose

Das Gesunde Tier bietet Dir eine Vielzahl an natürlichen Futtersorten und Vitalstoffen, um das Wohlbefinden Deines Hundes zu unterstützen. Im Vordergrund steht dabei die Sanierung und Stärkung des Magen-Darm-Systems – denn ein geschwächter Magen kann
die Energieversorgung des Hüftgelenks empfindlich beeinträchtigen. Ist die Darmflora durch Dysbakterie geschädigt, können giftige Gase den Magen aufblähen und über den Dickdarm zu den Gelenken gelangen, wo sie die Kapseln, Knorpel und Bänder erweichen.

Tipp 1) Stelle die Ernährung Deines Hundes auf darmgesundes Futter um.
Dafür eignen sich schonend kaltgepressten Futtersorten. Aufgrund des höheren Rohfaseranteils (Ballaststoffe) werden die Magenund Darmwände Deines Hundes trainiert. Die Darmwandmuskulatur wird stabilisiert, damit sie Schadstoffe
besser abwehren kann. Darüber hinaus kann ein stabiles Magen-Darm-System Übersäuerung, Aufgasung sowie Blockaden in der Energieversorgung der Gelenke verhindern.

Tipp 2) Sanierung des Verdauungssystems durch spezielle Magen- und Darmkuren.

Tipp 3) Zur Unterstützung des Hüftgelenks und Bewegungsapparats kannst Du Deinem Hund zusätzlich folgende Ergänzungsfuttermittel verabreichen:

  • Holo-Dyn  kann zur Stärkung der Gelenke, Sehnen, Faszien und Knorpel beitragen. Es unterstützt die Muskelarbeit und hilft dabei, den Bewegungsapparat zu dynamisieren.

  • Titus Musculus  unterstützt die Sauerstoffversorgung der Muskulatur und Gelenke, um deren Beweglichkeit zu verbessern.

  • Gelenk Support  zur Stabilisierung von Bändern, Sehnen, Gelenken und Bindegewebe. Es kann den Gelenkabbau verlangsamen und neue Freude an Bewegung schenken.

  • Faszien Fit  fördert den Gelenkstoffwechsel für geschmeidige Faszien und ein starkes Bindegewebe.

  • Curcuma Plus  unterstützt die Sauerstoffversorgung der roten Blutkörperchen und fördert so die Durchblutung des gesamten Bewegungsapparates. Gleichzeitig kann es entzündungshemmend wirken.

  • Arthro Tab DOG  kann Entzündungsschmerzen bei Hüftarthrose lindern und den Aufbau der Gelenkknorpel stimulieren.

Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei Hüftgelenksdysplasie und Hüftarthrose. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!


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Über Tierarzt Thomas Backhaus

Tierarzt Thomas Backhaus ist Spezialist für ganzheitliche Tiermedizin mit Schwerpunkt auf Mitochondrialer Medizin. 1996 gründete er die Tierärztliche Praxis zur Römischen Villa in Longuich. Heute leit ... Weiterlesen

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