1) Bitte füttere mich nur einmal täglich.
Am besten fütterst du mich morgens oder vormittags, denn tagsüber kann ich am besten verdauen. Gleichzeitig verringerst du so das Risiko einer Aufgasung oder Magendrehung (insbesondere bei großen Hunden). Falls ich abends Hunger habe, kannst du mich mit ein paar luftgetrockneten, fettarmen Kauartikeln glücklich machen. Für Welpen gelten allerdings andere Regeln. Bis zur 20. Lebenswoche darf ich dreimal täglich gefüttert werden.
2) Bitte keine Milchprodukte.
Ein erwachsener Hund produziert zu wenig oder gar keine Laktase (Enzym zur Spaltung des Milchzuckers). Somit können wir den Milchzucker (Laktose) schlecht verwerten, was Bauchschmerzen und Durchfälle verursacht. Außerdem führt Milch zur Verschleimung im Darm. Auch mit der Verdauung von Rohkost sind wir überfordert, denn von unverdautem Gemüse und Obst können wir Durchfall bekommen.
3) Bitte sorge dafür, dass ich schlank bleibe.
Es spricht nichts dagegen, uns mit einem Leckerli zu verwöhnen. Wichtig ist, dass diese fettarm und frei von Konservierungsstoffen sind. Konservierungsstoffe können vor allem bei unseren darmsensiblen Artgenossen Verdauungsstörungen verursachen. Auch Brot oder gebackene Hundekekse solltest du lieber von der Leckerli-Liste streichen: Zu viele Kohlenhydrate sorgen für ungewollte Kilos und erhöhen das Diabetesrisiko. Lass uns zum Verwöhnen lieber draußen spielen.
4) Bitte verführe mich nicht.
Zugegeben: Zu einem Stück Leberwurst oder einer anderen Leckerei sage ich nur ungern „Nein“. Blöderweise kann ich davon Verdauungsstörungen und gesundheitliche Probleme bekommen. Du trägst die Verantwortung. Bitte gib‘ mir nur das, was mir auch guttut.
5) Bitte zwinge mich nicht zum Fressen.
Ich habe keinen Appetit? Mach dir bitte nicht gleich Sorgen und warte lieber ab, bis mein natürlicher Hunger kommt. Appetit, Hunger und Sättigungsgefühl werden von vielfältigen Faktoren gesteuert und können durchaus von Tag zu Tag etwas variieren. Wenn ich über längere Zeit keinen Appetit habe, solltest du den Tierarzt um Rat fragen.
6) Bitte überfordere mich nicht mit zu viel Abwechslung.
Da wir für die Verdauung unterschiedlicher Konsistenzen (BARF, Trocken- oder Nassfutter) unsere Verdauungsenzyme umstellen müssen, arbeitet unsere Darmflora am besten, wenn die Futterzusammensetzung möglichst gleichbleibend angeboten wird. Wenn Dein Hund Trocken- und Feuchtnahrung bekommen soll, ist es besser, beide Sorten in einer Mahlzeit zu mischen statt diese einzeln zu füttern.
7) Bitte gönne mir einen Fastentag pro Woche.
Auch wenn es dir schwerfällt: Ein Fastentag entspricht den natürlichen Gegebenheiten und entlastet mein Magen-Darm-System. Mein Vorfahre, der Wolf hat auch nicht jeden Tag gefressen.
8) Bitte stelle meine Essensreste nach spätestens einer Stunde weg.
Somit verhinderst du, dass das Futter verdirbt und stärkst gleichzeitig mein natürliches Verhalten zur einmaligen Futteraufnahme. Genau wie du mögen wir unser Essen frisch. Deshalb wäre es großartig, wenn du mir jeden Tag eine frische Futtermischung zubereitest.
9) Bitte weiche mein Trockenfutter nicht ein.
Dadurch werden meine Verdauungssäfte verdünnt, was insbesondere die Eiweißverdauung behindert.
10) Bitte unterstütze meinen Darm ein- oder zweimal im Jahr mit einer Darmkur.
Ein gesunder Darm ist die Grundvoraussetzung dafür, dass ich agil und glücklich bleibe. Die 5-E Darmkur wird über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen verabreicht und stärkt meine Darmgesundheit: Dabei wird mein Darm gereinigt und entschlackt, die Darmflora saniert und stabilisiert – und die Verdauungsenzyme werden angeregt und mit natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.
1) Bitte achte darauf, dass mein Futter genug Flüssigkeit enthält.
Als Wüstentier decke ich meinen Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über meine Nahrung ab. Wegen seines hohen Wassergehalts sollte Nassfutter deshalb auf meinem Speiseplan stehen. Mit einer Mischung aus Trocken- und Nassfutter wirst Du meinen Bedürfnissen an eine ausgewogene Ernährung am besten gerecht.
2) Bitte gewöhne mich frühzeitig an verschiedene Futtersorten.
Als Kitten solltest Du mich sowohl mit Nass- wie auch Trockenfutter in verschiedenen Geschmacksrichtungen vertraut machen, damit ich frühzeitig eine Akzeptanz dafür entwickele. Ganz anders verhält es sich, wenn ich erwachsen bin: Um meinen Magen-Darm-Trakt nicht übermäßig zu belasten, gibst Du mir am besten immer das gleiche Trocken- und Nassfutter.
3) Bitte sorge dafür, dass ich ausreichend trinke.
Am liebsten tue ich das aus fließenden Gewässern. Darum ist es eine gute Idee, wenn Du mir einen Trinkbrunnen zur Verfügung stellst. Dieser animiert mich zum Trinken und kann gleichzeitig Harnwegsproblemen vorbeugen.
4) Bitte achte darauf, dass ich in Form bleibe.
Dafür kannst Du Dich an den empfohlenen Futtermengen auf der Futterpackung orientieren. Bitte berücksichtige, dass mein tatsächlicher Energiebedarf von verschiedenen Faktoren wie Größe, Alter, Rasse, körperlicher Aktivität, Kastration, Körpergewicht, geistigen Anforderungen und eventuellen Erkrankungen abhängig ist. Am besten wiegst Du meine tägliche Futtermenge ab und überprüfst regelmäßig mein Gewicht.
5) Bitte verführe mich nicht.
Es spricht nichts dagegen, mich mit einem Leckerli zu verwöhnen. Wichtig ist, dass dieses leicht verdaulich und frei von Konservierungsstoffen ist. Konservierungsstoffe können vor allem bei meinen darmsensiblen Artgenossen Verdauungsstörungen verursachen. Um zu verhindern, dass ich Übergewicht bekomme, sollten Du mir Leckerlis nur in Maßen füttern und diese in meine tägliche Futterration mit einrechnen.
6) Bitte ernähre mich artgerecht.
Eine rein vegetarische Ernährung entspricht nicht meinen natürlichen Bedürfnissen. Wir Katzen sind von Natur aus Fleischfresser und müssen nach § 2 des Tierschutzgesetzes unserer Art und unseren Bedürfnissen entsprechend ernährt werden. Um gesund und fit zu bleiben, sind wir auf die Aminosäure Taurin angewiesen, die natürlicherweise nur in tierischen Geweben enthalten ist. Für unsere Augen, Haut und Haare müssen wir außerdem Vitamin A über die Nahrung aufnehmen, das vor allem in tierischen Bestandteilen wie Leber vorhanden ist. Vorstufen von Vitamin A, die in Pflanzen enthalten sind, können von uns nicht zur Synthese von Vitamin A genutzt werden.
7) Bitte lass eine Futtermittelallergie genau untersuchen.
Auch bei uns Katzen können Futtermittelallergien auftreten. Zu den vielfältigen Symptomen gehören Juckreiz (besonders in den Ohren und im Kopfbereich), Ödeme um die Augen, Durchfall, Hautentzündungen oder andere Hautreaktionen. Falls ich allergisch auf ein Futter reagiere, solltest Du neben den allergieauslösenden Bestandteilen auch die Ursache der Unverträglichkeit abklären lassen. Allergien hängen nämlich immer mit einem unausgeglichenen Darmsystem und durchlässigen Darmwänden zusammen. Das Team von Das Gesunde Tier berät Dich gerne zu passenden Diagnostiktests und empfiehlt Dir Vitalstoffe, damit es mir bald wieder besser geht.
8) Bitte füttere mich nur zweimal täglich.
Ich mag Routinen und habe es am liebsten, wenn Du mir mein Futter pünktlich zu den gleichen Tageszeiten gibst. Für junge Katzen gelten andere Regeln. Bis zum 7. Lebensmonat dürfen wir drei- bis viermal täglich gefüttert werden.
9) Bitte serviere mir mein Futter nur in Zimmertemperatur.
Zu kaltes Futter kann mir Bauchschmerzen bereiten. Falls Du also angebrochenes Nassfutter im Kühlschrank aufbewahrst, hole es rechtzeitig vor meiner nächsten Fütterung heraus und gib es mir erst dann, wenn es sich der Zimmertemperatur angeglichen hat.
10) Bitte entsorge ungenutztes Futter und Wasser regelmäßig.
Genau wie Du mag ich mein Essen und Wasser frisch. Deshalb wäre es großartig, wenn Du mir immer einen sauberen Napf anbietest und mein Trinkwasser mehrmals täglich erneuerst.