2.2 Verdauung
Schauen Sie sich bitte die großen dunklen Flächen (gelber Pfeil) im Darm- und Magen- System auf dem Röntgenbild (gelber Pfeil) eines Hundes mit Prostatitis (grüner Pfeil) und Rückenbeschwerden (roter Pfeil) an. Es handelt sich um Gase, die vom Körper selbst (NO- Radikale) und von aggressiv gewordenen Bakterien (Endotoxine) gebildet werden.
Sauerstoffknappheit und Gärung erzeugen ein Milieu, in dem wertvolle Nährstoffe für die Gelenke vernichtet werden; auch gutgemeinte Aufbau- Mittel, von denen sich die Besitzer eigentlich einen besseren Gelenkknorpel erwartet hätten, werden hier sinnlos "verbrannt".
Andererseits werden durch die Fehlverdauung und Überlastung der Darmschleimhaut wie - muskulatur die Darmzellen (Enterozyten) nachhaltig beschädigt. Diese absorbieren die Nährstoffe im gesunden Zustand aktiv (das heißt, sie entscheiden selektiv, wie und welche Substanzen in das Blut aufgenommen werden), sind also auf eine exakte Eigenversorgung angewiesen.
Beide Zustände (sie sind sehr häufig) bewirken, daß eine medizinische Arthrose- Therapie – egal in welcher Form – nicht genug fruchten kann, solange diese nicht radikal verbessert werden.
An erster Stell muss hier also die bessere Ernährung stehen, Entsäuerung, Darmsanierung, Entgiftung, Aufbau einer starken Darmflora und Verstärkung der Darmwand.
Wie kann man das analysieren?
Neben den zitierten Analysemethoden macht es großen Sinn und verursacht sehr wenig Kosten, den Zustand der Verdauung mit einzubeziehen (auf dem Röntgen- oder Ultraschallbild die Därme und den Magen interpretieren; parasitologische, bakteriologische und mykologische Kot- Analyse; Verdauungs- ; Giardiose- Test ...);
der gewissenhafte Therapeut wird auch immer Auskünfte beim Besitzer einholen über die Ernährungsstrategie und Versorgung mit Nährstoffen.
Sehr zu empfehlen ist auch die Blutuntersuchung mit dem Dunkelfeldmikroskop.
2.2.1 Therapie
Ziele sind einerseits, die Peristaltik (Bewegungen), Funktionalität und Entgiftungsfähigkeit des Magen- Darmsystems zu reaktivieren, andererseits die Darmflora zu sanieren und zusätzlich den PH- Wert zu stabilisieren.
Darmaktivierungskur:
Als Grundlage eignet sich am besten Trockenfutter, und zwar Kroketten. Diese sind mit der ausgewogenen Energiemenge und – art ausgestattet, überlasten in der ersten Phase der Darmsanierung aber nicht die Verdauungsfähigkeit des in seiner Beweglichkeit einge-schränkten Hundes. Es ist wichtig, nur einmal täglich, und zwar morgens zu füttern, um die Radikalenbelastung des Gelenkes möglichst zu minimieren (eine potenzielle Radikalen-vermehrung findet eher bei mehrfacher Fütterung statt, besonders rächt sich die abendliche Mahlzeit).
Curatorium (Magenschonung) oder No Glut (für empfindliche Hunde und Allergiker), einmal täglich, morgens gefüttert wird mit den Substanzen des darm- dyn (pflanzliche Wirkstoffe reaktivieren die geschundenen Darmzellen, Moorkonzentrat belebt und belüftet die Schleimhaut, ferner bindet es Toxine und bringt sie dadurch zur Ausscheidung), Lachs- Hanf- Öl (Energiebringer für das lokale und systemische Immunsystem, Nährstoff für Schleimhaut und Darm- Muskulatur) und Kräuterhefe (Belebung der Mikroorganismen, biologische antioxidative Vitamine) vermischt und dem Hund angeboten.
Für Patienten, die dies nicht gewohnt sind, empfiehlt sich eventuell in den ersten Tagen eine geringere Dosierung. Bei schwer erkrankten Hunden ersetzen wir das Lachs- Hanf- Öl die ersten zwei Wochen durch Traubenkernöl (besserer Radikalfänger).
Bei Hunden, die zusätzlich unter einem schwachen Magen leiden (bisweilen weißliches Erbrechen, Sodbrennen ..), eignet sich die zusätzliche Gabe des massu- dyn ("massu" heißt auf Finnisch "Magen"), die natürlichen Zusätze stärken in hohem Masse die Schleimhaut und Magenwand, die letztendlich ein aktiver Mischmuskel ist.
Falls ungenügende Nahrungsverwertung vorliegt ("Malassimilation", der Hund frisst große Mengen und nimmt nichts zu, der Kot ist immer zu weich ..), empfehle ich zusätzlich panther- dyn, die Inhaltsstoffe erleichtern auf physiologischem Wege die Verdauungs-arbeit.
Entsäuerung, Entschlackung
Hinter den meisten Arthrosen steht der nitrosative (chronisch), bzw. im Akutfall oxidativer Stress; dieser Vorgang bildet im Blut und Gewebe Säure (Übersäuerung).
zeo- dyn hat eine sehr starke Bindungskraft für Toxine und Säuren und bringt diese dadurch zur Ausscheidung über den Darm, ohne dadurch gleichzeitig ins Basische zu führen.
Stärkung der Darmwand- Schutzfunktion / Umstellung auf vitale Pressnahrung
Die bisher genannten Maßnahmen stellen die Basis für eine Sanierungs- Kur. Sollte damit alles gut gehen, bleibt noch ein Engpass übrig, und zwar die dünne Darmwand und ihre schwache Schutzfunktion. Um diese dick und flexibel zu machen und dadurch in Zukunft zu verhindern, dass die Radikalen wieder das Blut und dadurch die Gelenke belasten, sollen wir das Futter umstellen auf IN FORM (bei Gewichtsproblemen), Cosmo (empfindliche oder allergisch reagierende Hunde) oder Classic (robuste Hunde).