
Bekommt mein Hund durch kaltgepresstes Hundefutter mehr Durst?
Inhaltsverzeichnis
- Warum trinkt mein Hund auf einmal so viel?
- Warum Dein Hund bei der Futterumstellung mehr trinken könnte
- Warum ist es wichtig, dass mein Hund viel trinkt während der Futterumstellung?
- Mein Hund trinkt seit Monaten mehr als sonst. Ist das normal?
- Wie viel sollte mein Hund nach der Umstellung auf kaltgepresstes Hundefutter trinken?
- Kaltgepresstes Hundefutter im Test: Welches ist für meinen Hund geeignet?
- Weitere Ratgeber zu kaltgepresstem Hundefutter
- Das sogenannte Bauchhirn (Enterisches Nervensystem) ist ein eigenständiges Nervensystem im Magen-Darm-Trakt und spielt auch beim Trinkverhalten eine Rolle.
- Bei der Umstellung auf kaltgepresstes Futter kann es sein, dass Dein Hund vorübergehend mehr trinkt.
- Dieses Verhalten dient dem natürlichen Stoffwechsel und hilft dem Körper, sich an die neue Ernährung anzupassen.
- In der Regel pendelt sich das Trinkverhalten nach etwa zwei bis drei Wochen wieder ein.
Nach erfolgreicher Umstellung gilt als Richtwert: ca. 60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht und Tag – bei Aktivität oder warmen Temperaturen entsprechend mehr.
Warum trinkt mein Hund auf einmal so viel?
Wenn Dein Liebling auf kaltgepresstes Hundefutter umgestellt wird, kann es passieren, dass er plötzlich mehr Durst als üblich hat. Einige Hundehalter*innen vermuten dann, dies liege an der Minderwertigkeit des Futters, an enthaltenen Geschmacksverstärkern oder an einem zu hohen Salzgehalt. Diese Annahmen sind aber falsch. Im kaltgepressten Hundefutter von "Das Gesunde Tier" werden nur hochwertige und streng kontrollierte Zutaten verarbeitet. Darüber hinaus arbeiten wir ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker.
Wenn der erhöhte Trinkbedarf also nicht auf eine Minderwertigkeit des Futters oder enthaltene Zusatzstoffe zurückzuführen ist – warum trinkt Dein Hund dann mehr?
Wenn Dein Hund viel trinkt, liegt das meist an seinem Bauchhirn.
Im Darm Deines Hundes sitzen viele kleine Rezeptoren. Diese werden auch Enterisches Nervensystem – kurz ENS – genannt. Dabei handelt es sich um ein komplexes Geflecht aus Nervenzellen, die den gesamten Magen-Darm-Trakt durchziehen. Umgangssprachlich wird das Enterische Nervensystem auch als „Bauchhirn“ bezeichnet.
Im Laufe eines Hundelebens durchlaufen mehrere Tonnen Nahrung und tausende Liter Flüssigkeit den Verdauungstrakt. Die Nervenzellen des Bauchhirns treffen dabei alle für den Darm wichtigen Entscheidungen: Sie analysieren den Salzgehalt, den Wasseranteil und die Nährstoffzusammensetzung der Nahrung und entscheiden, was der Körper davon aufnimmt und was er ausscheidet. Gleichzeitig sorgt das Bauchhirn für Bewegung: Es kontrolliert verschiedene hemmende und aktivierende Schaltkreise, welche die Muskelzellen dazu anregen, die Nahrung mittels wellenförmiger Reflexe durch das Verdauungssystem zu transportieren.
Das Bauchhirn und das Kopfhirn stehen im ständigen Kontakt miteinander.
Hat Dein Hund zum Beispiel ein verdorbenes Lebensmittel gefressen, meldet das Bauchhirn ans Kopfhirn, dass sich Gifte im Körper befinden. Daraufhin sendet das Kopfhirn Signale an das Enterische Nervensystem im Darm, die Erbrechen auslösen, um die verdorbene Nahrung wieder loszuwerden. Auf dieselbe Art kann das Bauchhirn dem Kopfhirn auch „mehr Durst“ signalisieren und somit das Trinkverhalten Deines Hundes steuern.
Warum Dein Hund bei der Futterumstellung mehr trinken könnte
Unsere tierärztliche Erfahrung zeigt: Viele Hunde zeigen während der Umstellung auf kaltgepresstes Futter ein verändertes Trinkverhalten – sie trinken deutlich mehr. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern kann ein Hinweis darauf sein, dass der Stoffwechsel auf die neue Nahrung reagiert.
Das sogenannte Bauchhirn, auch enterisches Nervensystem genannt, ist für viele Prozesse im Verdauungstrakt mitverantwortlich – unter anderem auch für die Kommunikation mit dem Kopfhirn, wenn es um Durstgefühl geht.
Kaltgepresstes Futter von "Das Gesunde Tier" zeichnet sich durch eine nährstoffdichte, faserreiche Zusammensetzung aus, die gezielt auf eine darmfreundliche Ernährung ausgerichtet ist. Diese kann dazu beitragen, dass der Darm aktiver wird – und in der Folge auch der Wasserbedarf des Körpers steigt.
Gerade in der Anfangszeit kann eine verstärkte Flüssigkeitsaufnahme daher sinnvoll sein.
Als Richtwert gilt: 60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Bei warmen Temperaturen oder hoher Aktivität darf es natürlich auch mehr sein.
Übrigens: Es ist auch völlig normal, dass Dein Hund während der Futterumstellung vermehrt Kot absetzt. Hier findest Du detaillierte Infos zu diesem Thema.

Warum ist es wichtig, dass mein Hund viel trinkt während der Futterumstellung?
Wasser spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel: Es löst die wichtigen Bestandteile aus dem Futter und hilft dabei, sie über den Darm in die Blutbahn zu transportieren. Von dort gelangen die Nährstoffe zu den Organen und Geweben, wo sie weiterverwertet werden.
Im Rahmen dieses natürlichen Stoffwechselprozesses entstehen auch Stoffe, die der Körper nicht mehr benötigt. Diese werden unter anderem über die Nieren gefiltert und über den Urin ausgeschieden.
Gerade in der Umstellungsphase auf ein neues Futter kann der Flüssigkeitsbedarf steigen. Eine ausreichende Wasserzufuhr unterstützt den Stoffwechsel dabei, mit den Veränderungen gut umzugehen und belastende Substanzen zuverlässig aus dem Körper zu schleusen.
Wie lange trinkt mein Hund während der Futterumstellung mehr als sonst?
Bei einer Umstellung auf kaltgepresstes Hundefutter kann es vorkommen, dass Dein Hund in den ersten Tagen mehr trinkt als gewöhnlich. Dieses veränderte Trinkverhalten reguliert sich in der Regel nach zwei bis drei Wochen wieder. Bei Hunden mit empfindlichem Verdauungssystem kann dieser Zeitraum auch etwas länger andauern.
So kannst Du Deinen Hund in dieser Zeit unterstützen:
Stelle während der Futterumstellung immer ausreichend frisches Wasser bereit – idealerweise gefiltert oder stilles Mineralwasser. Sollte Dein Hund häufiger raus müssen als sonst, betrachte diese Phase als eine natürliche Anpassung, die ihm helfen kann, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen. Ein gut versorgter Organismus kann neue Futterimpulse besser verwerten – das gilt auch für den Flüssigkeitshaushalt.
Tipp: Du kannst Deinen Hund während der Phase der Futterumstellung zusätzlich mit einer DARMKUR unterstützen. Die darin enthaltenen, fermentierten Zutaten und guten Präbiotika (= Futter für die Darmzellen) können die Darmzellen in ihrer Regeneration begleiten und Deinem Hund bei der Nährstoffverwertung unterstützen.
Mein Hund trinkt seit Monaten mehr als sonst. Ist das normal?
Erhöhter Durst bei Hunden kann auch durch eine Erkrankung verursacht werden. Dies solltest Du besonders dann in Betracht ziehen, wenn Dein Hund über einen langen Zeitraum viel mehr trinkt als sonst. Dahinter können unter anderem Nierenerkrankungen, Diabetes oder eine Blasenentzündung stecken. Meistens führen solche Erkrankungen auch zu einem Gewichtsverlust. In diesem Fall empfehlen wir Dir, einen Termin in der Tierarztpraxis zu vereinbaren, um der wahren Ursache für das gesteigerte Trinkverhalten auf den Grund zu gehen.
Wie viel sollte mein Hund nach der Umstellung auf kaltgepresstes Hundefutter trinken?
Genau wie bei uns Menschen besteht der Körper Deines Hundes zu mehr als 70 Prozent aus Wasser. Ohne Wasser können die Organe und das Blut, der Kreislauf und der Stoffwechsel nicht funktionieren. Von daher ist es wichtig, dass Dein Liebling immer ausreichend Wasser trinkt. Der Flüssigkeitsbedarf Deines Hundes ist von vielen Faktoren abhängig. Sein Alter und Gewicht, seine Größe sowie die tägliche Bewegung – aber auch gesundheitliche Probleme haben Einfluss auf die empfohlene Trinkmenge.
Empfohlene Trinkmenge für Hunde
Du bist Dir nicht sicher, welche Trinkmenge für Deinen Hund ausreichend ist? Die nachfolgenden Angaben sind durchschnittliche Richtwerte, an denen Du Dich orientieren kannst: Dein Hund benötigt täglich rund 60 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht. Das bedeutet, bei einem Gewicht von 10 kg sollte Dein Hund täglich ca. 600 ml Wasser trinken, bei 15 kg rund 900 ml, bei 20 kg 1,2 Liter usw.
Wichtig: Hierbei handelt es sich um durchschnittliche Richtwerte. Wenn es draußen heiß ist, sich Dein Hund viel bewegt oder an einer bestimmten Erkrankung leidet, kann das die notwendige Trinkmenge erhöhen.

Kaltgepresstes Hundefutter im Test: Welches ist für meinen Hund geeignet?
Hochwertiges kaltgepresstes Futter wird nur bei geringer Hitze hergestellt, sodass wertvolle Nährstoffe und Vitamine weitgehend erhalten bleiben.
Um zu entscheiden, ob kaltgepresstes Futter für Deinen Liebling geeignet ist, solltest Du seine persönlichen Ernährungsbedürfnisse berücksichtigen. Jeder Hund hat einen anderen Gesundheitszustand, ein eigenes Verdauungssystem und einen individuellen Nährstoffbedarf. Wird das bei der Futterauswahl nicht berücksichtigt, kann es zu Fehlversorgungen oder Unverträglichkeiten kommen. Mit unserem intelligenten Online-Futterberater ermitteln wir die individuellen Bedürfnisse Deines Hundes und finden das Futter, das am besten zu ihm passt.
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Unsere kaltgepressten Futtersorten im Überblick
CLASSIC mit Rind und Vollkornreis | Für alle Hunderassen ab dem 7. Lebensmonat |
ALM mit Ziege und Hirse | Bekömmliche Rezeptur für futtersensible und zu Allergien neigende Hunde |
FARM mit Lamm und Hirse | Proteinreiche Rezeptur für mäkelige, untergewichtige oder sportliche Hunde |
PUR mit Ente und Vollkornreis | Proteinreich für aktive Hunde sowie trächtige und säugende Hündinnen |
HYPO mit Weißfisch und Erbsen | Hypoallergene Rezeptur für Hunde mit Futterunverträglichkeiten oder Allergien |
COSMO mit Ente und Vollkornreis | Hypoallergene Rezeptur für futtersensible und zu Allergien neigende Hunde |
COSMO MINI mit Ente und Vollkornreis | Extra kleine und weiche Pellets für kleine Hunde und Hunde mit Kiefer- oder Zahnproblemen |
IN FORM mit Huhn und Vollkornreis | Ballaststoffreiche Rezeptur für übergewichtige Hunde |
PETITE mit Schweizer Poulet und Kartoffeln | Extra kleine Pressform für kleine Hunderassen |
ALLERGO mit Lupine und Gemüse | Vegetarisches Kaltpressfutter für Allergiker-Hunde |
SPRING mit Rind, Huhn und Vollkornreis | Für Welpen und Junghunde ab der 8. Lebenswoche |
SUNNY mit Freilandhuhn, Hirse & Gemüse | Für futtersensible Welpen und Junghunde ab der 8. Lebenswoche |
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Über Tierheilpraktikerin Ines Mart
Ines Mart ist Tierheilpraktikerin und Spezialistin für die ganzheitliche Ernährung des Hundes. Ihre Hauptinteressensgebiete sind die ganzheitliche Therapie mit Schwerpunkt auf Ernährung und der natürl