Hund wird auf  Tisch von Tierarzt  untersucht. Hände des Besitzders halten den Kopf des Hundes.

Magenblock beim Hund: Wie entsteht ein aufgeblähter Magen und was hilft dagegen?

Dein Hund fühlt sich nicht wohl, hat einen aufgeblähten Bauch, Rückenschmerzen oder Atemprobleme? All das sind mögliche Hinweise auf einen Magenblock. Dabei handelt es sich um meist ernährungsbedingte Beschwerden, die das Wohlbefinden Deines Lieblings stark beeinträchtigen können. Was genau ein Magenblock ist, welche Ursachen dahinter stecken und wie Du Deinem Hund nachhaltig helfen kannst, erfährst Du in diesem Ratgeber.

Das Wichtigste im Überblick
  • Beim sogenannten „Magenblock“ kommt es zu vermehrten Gasansammlungen im Magen, die das Zwerchfell nach vorne drücken können.

  • Dies kann sich durch Symptome wie Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit oder starkes Herzklopfen äußern.

  • Nach unserer tierärztlichen Erfahrung stehen solche Beschwerden häufig in Zusammenhang mit einer ungünstigen Fütterung bereits im frühen Hundealter. In diesem Zusammenhang beobachten wir, dass das Verdauungssystem im weiteren Verlauf häufig aus dem Gleichgewicht gerät. Das kann es unerwünschten Mikroorganismen erleichtern, sich zu vermehren und vermehrt Gase zu bilden.

  • Eine ganzheitliche Betrachtung und eine angepasste Ernährung können dabei unterstützen, das Verdauungssystem gezielt zu unterstützen und das Wohlbefinden Deines Hundes zu fördern.

So kannst Du vorgehen
  • Wenn Du vermutest, dass Dein Hund unter einem Magenblock leidet, empfehlen wir eine tierärztliche Abklärung – zum Beispiel über einen Darmcheck und eine Vitalblutanalyse unter dem Dunkelfeldmikroskop, durchgeführt in der Tierarztpraxis oder über unsere Gesundheitschecks bei DGT MEDICAL.

  • Zur ernährungsphysiologischen Unterstützung des Magen-Darm-Trakts kann eine Umstellung auf ausgewählte Futtersorten sinnvoll sein. Dazu gehören unsere speziell abgestimmten Sorten INTESTO, HYPO oder COSMO.

  • Ergänzend dazu bietet sich die MAGENKUR für Hunde an. Die enthaltenen Komponenten zielen darauf ab, eine übermäßige Aufgasung im Magen zu reduzieren und die Magenschleimhaut mit wertvollen Antioxidantien zu versorgen.

  • Eine langfristig ausgewogene und magenfreundliche Ernährung kann dazu beitragen, die Verdauung Deines Hundes zu entlasten und seine Ernährung gezielt zu begleiten.

Magenblock... noch nie davon gehört? Ähnlich wie beim Roemheld-Syndrom handelt es sich dabei um gesundheitliche Beschwerden, die durch eine übermäßige Gasansammlung im Magen verursacht werden. Ein Magenblock kommt bei Hunden relativ häufig vor und lässt sich in der Regel gut behandeln. Wichtig ist nur, dass er richtig erkannt wird.

In diesem Ratgeber erfährst Du, was es mit dem Magenblock auf sich hat und welche Möglichkeiten es gibt, um das Wohlbefinden Deines Lieblings zu unterstützen und zukünftige Magenprobleme bei Deinem Hund vorzubeugen. So bist Du bestens informiert und kannst richtig reagieren, solltest Du den Verdacht haben, dass Dein Liebling unter einem Magenblock leidet.

Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei einem Magenblock. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!


Magenblock – was ist das überhaupt?

Beim Magenblock handelt es sich um gesundheitliche Beschwerden, die bei uns Menschen auch als Roemheld-Syndrom (oder Magen-Herz-Syndrom) bekannt sind. Dabei bilden sich zu viele Gase im Magen, wodurch das Zwerchfell des Hundes nach vorne gedrückt wird, was seine Atmung und Herzfunktion beeinträchtigen kann. In vielen Fällen dringen die im Magen entstandenen Gase durch die Magenwand in den Rücken und trocknen dort die Rückenfaszien aus. Als Folge davon kommt es oft zu einer Verhärtung an den hinteren Brustwirbeln.

In der Welt der Hundegesundheit spielt die Problematik, dass ein aufgeblähter Magen auf das Zwerchfell und etliche anhängende Systeme weitreichende Auswirkungen hat, eine große Rolle. Langjährige klinische Recherchen der 5-E™ Tierarztpraxis ergaben, dass bei mindestens 2/3 aller chronisch kranken Hunde langfristig belastende Magenprobleme die Quelle ihrer gesundheitlichen Einschränkungen sind.


Was sind typische Symptome für einen Magenblock?

Ein Magenblock kommt bei unseren vierbeinigen Freunden relativ häufig vor, die Symptome werden jedoch nicht immer richtig erkannt und darauf zurückgeführt. Ein aufgeblähter Magen löst im Körper eine Kettenreaktion aus, denn der erhöhte Druck auf das Zwerchfell beeinträchtigt unmittelbar die Lunge und das Herz. Betroffene Hunde leiden deshalb oft unter Kurzatmigkeit oder starkem Herzklopfen, was bei ihnen zusätzlich Angstzustände verursachen kann. Sollten Deinen Liebling Nervosität und Panikattacken plagen, empfehlen wir Dir, seinen Magen-Darm-Trakt beim Tierarzt untersuchen zu lassen.

Doch damit nicht genug: Die schädlichen Verdauungsgase aus dem Magen können auch bis in den Rücken vordringen und die dortigen Faszien austrocknen. Solche Verhärtungen führen häufig zu einer beeinträchtigten Beweglichkeit und zu Rückenschmerzen.

Sollten Dir eins oder mehrere dieser Symptome bei Deinem Hund auffallen, empfehlen wir Dir, zum Tierarzt zu gehen, um einen möglichen Magenblock frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Eine Französische Bulldogge streckt sich.
Ob Dein Hund Magenschmerzen hat, lässt sich nicht immer leicht erkennen. Die sogenannte „Gebetsstellung“ ist aber oft ein Hinweis darauf, dass Dein Liebling versucht, sich Linderung bei Magenschmerzen zu verschaffen.

Ursachen: Wie kann es zum Magenblock beim Hund kommen?

In der 5-E™ Tierarztpraxis beobachten wir seit mehr als 40 Jahren, dass bestimmte Einflüsse – wie ungeeignete Ernährung, Medikamente oder Umweltbelastungen – insbesondere im frühen Lebensalter eine Rolle bei der Entwicklung von Magenproblemen spielen können.

Ein noch unreifes Verdauungssystem kann empfindlich auf belastende Faktoren reagieren. Wird der Magen-Darm-Trakt bereits im Welpenalter überfordert, kann es dazu kommen, dass seine natürlichen Regulationsmechanismen nicht optimal ausreifen. Unsere langjährige tierärztliche Erfahrung zeigt, dass sich in einem geschwächten Verdauungsmilieu vermehrt unerwünschte Gase und Mikroorganismen bilden können, die wiederum das Wohlbefinden und die physiologische Balance beeinträchtigen.

Eine ausgewogene, auf den Verdauungstrakt abgestimmte Ernährung kann dazu beitragen, den Magen-Darm-Bereich Deines Hundes gezielt zu entlasten.

Ganz gleich, ob im Wachstum oder im Erwachsenenalter: Eine sogenannte darmgesunde Ernährung fördert die Grundlage für ein stabiles Verdauungssystem und kann unerwünschten Begleiterscheinungen wie übermäßiger Aufgasung entgegenwirken.

Tipp: Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, welchen Einfluss der Magen auf die Gesundheit Deines Hundes haben kann, dann klick Dich in diesen Ratgeber – Gesunder Magen beim Hund.

Zwei Labradorwelpen fressen aus einem gelben Napf.
Eine darmgesunde Fütterung vom Welpenalter an fördert ein starkes Verdauungssystem und kann so nachhaltig vor Magenproblemen schützen.

Wie lässt sich ein Magenblock diagnostizieren?

Ob ein sogenannter Magenblock vorliegt, kann nur durch eine tierärztliche Untersuchung zuverlässig festgestellt werden.
Wichtige Hinweise liefern dabei Dein genauer Blick und die Beobachtung typischer Symptome. Beim Verdacht auf einen Magenblock wird der Tierarzt in der Regel eine klinische Untersuchung vornehmen – oft ergänzt durch Abtasten des Bauch- und Rückenbereichs sowie ein Röntgenbild zur Beurteilung der inneren Organe und Gasverteilung.

Nahaufnahme vom Rücken eines kurzhaarigen Hundes.
Vor allem bei kurzhaarigen Hunderassen lassen sich die durch den Magenblock vermuteten Verkrampfungen in den Rückenfaszien oft gut beobachten und ertasten.

Auffällig sind häufig Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule:

Rund um die hinteren Brustwirbel können sich Mulden bilden, während der vordere Rückenbereich sich wärmer anfühlt und der hintere kühler wirkt. Solche Temperaturunterschiede und Verspannungen geben Hinweise auf mögliche funktionale Störungen, sollten aber immer durch tierärztliche Diagnostik überprüft werden.

Zusätzliche Hinweise kann eine weiterführende Analyse liefern:

Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass sich bestimmte Veränderungen im Verdauungstrakt und im Blutbild bei einem Magenblock auffällig darstellen können. Mithilfe eines DARMCHECK lassen sich unter anderem bakterielle Ungleichgewichte im Darm, das Verhältnis von nützlichen zu ungünstigen Mikroorganismen sowie mögliche Belastungen durch Einzeller und Hefen untersuchen.

Auch eine mikroskopische Betrachtung des Bluts kann ergänzende Informationen liefern:
Bei einer sogenannten Vitalblutanalyse im Dunkelfeldmikroskop können Strukturen sichtbar werden, die Hinweise auf veränderte Stoffwechselprozesse geben. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich bei bestimmten Störungen im Magen-Darm-Trakt häufig gasähnliche Strukturen oder veränderte Zellbilder beobachten lassen. Diese Analysen ersetzen keine Diagnose, können aber zur ganzheitlichen Betrachtung beitragen.

Tipp: In unserem Online-Shop erhältst Du komplette Test-Sets für den DARMCHECK und die VITALBLUTANALYSE. Nachdem Du eine Kot- bzw. Blutprobe an die 5-E™ Tierarztpraxis geschickt hast, werden diese genau analysiert. Auf Basis der Analysen erstellt Dir Tierarzt Thomas Backhaus ein Therapie- und Ernährungskonzept, das genau auf die Bedürfnisse Deines Hundes zugeschnitten ist.


Behandlung: Was kann bei einem Magenblock helfen?

In der 5-E™ Tierarztpraxis wenden wir beim Magenblock seit Jahren erfolgreich das Backhaus Light Tuning an – ein schonendes Lichttherapie-Verfahren, bei dem mit einem speziellen Gerät intensive Lichteinheiten über körperliche Licht-Eintrittspforten in das Meridiansystem des Hundes gebracht werden.

Ein Jack Russell Terrier liegt auf dem Rücken und wird am Bauch gestreichelt.
Kuschelzeit! Eine sanfte Massage und extra Streicheleinheiten können das Wohlbefinden Deines Hundes bei einem Magenblock verbessern.

5-E™ Fütterungs- und Ergänzungsfuttermittel-Empfehlungen für Hunde mit Magenblock.

1. Futterumstellung auf besonders verträgliche Sorten

Eine schrittweise Umstellung auf unsere bewährten Futtersorten kann dabei helfen, die tägliche Fütterung verträglicher zu gestalten und Verdauung und Magen zu entlasten:

  • INTESTO – extrudiertes Schonkostfutter mit gut verdaulichen Zutaten
  • HYPO – hypoallergenes, kaltgepresstes Futter für sensible Hunde
  • COSMO – kaltgepresstes Alleinfutter mit reduziertem Protein- und Fettgehalt
    Tipp: Füttere möglichst vor 13 Uhr, um die natürliche Verdauungsleistung Deines Hundes optimal zu nutzen.

2. Magen gezielt unterstützen mit der MAGENKUR FÜR HUNDE

Diese Kombination kann helfen, den Magen gezielt zu begleiten:

3. Ergänzende Fütterung zur Förderung des Gleichgewichts im Magen-Darm-Trakt

  • HUMI ALGO – enthält Huminsäuren, die bestimmte Substanzen im Verdauungstrakt binden können
  • AKAZIENFASER PULVER – liefert präbiotische Ballaststoffe, die das mikrobielle Gleichgewicht unterstützen

Noch Fragen? Unsere Ernährungsberater helfen Dir weiter.

Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat, möchtest Du natürlich alles richtig machen, damit es sich bald wieder besser fühlt. Wir sind für Dich da und beraten Dich gerne, welche Futterprodukte und Ergänzungsfuttermittel zu den Bedürfnissen Deines Lieblings passen.

Ein Mann liegt mit seinem gelben Labrador auf der Wiese und lehnt seinen Kopf an seinen Hund.
Wir bleiben entspannt! Mit einer darmgesunden Fütterung kannst Du Deinen vierbeinigen Buddy vor unangenehmen Magenproblemen schützen.

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Über Tierarzt Thomas Backhaus

Tierarzt Thomas Backhaus ist Spezialist für ganzheitliche Tiermedizin mit Schwerpunkt auf Mitochondrialer Medizin. 1996 gründete er die Tierärztliche Praxis zur Römischen Villa in Longuich. Heute leit ... Weiterlesen

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