Futtermilben? Jucken uns nicht! Mit diesen Tricks schützt Du Dein Tier vor den lästigen Schädlingen.

Bekommst Du auch schon Juckreiz, wenn Du das Wort „Futtermilben“ nur hörst? Weil sich die winzigen Schädlinge in einer nährstoffreichen Umgebung pudelwohl fühlen, können sie das Futter Deines Lieblings befallen und im ungünstigsten Fall eine Allergie auslösen. Doch keine Sorge: Mit diesen cleveren Tricks kannst Du das Futter und Deinen Vierbeiner effektiv vor Milben schützen.

Das Wichtigste im Überblick
  • Futtermilben sind Vorratsschädlinge, die in nährstoffreichen Umgebungen vorkommen.
  • Genau wie Hausstaubmilben können Futtermilben Allergien bei Deinem Tier auslösen.
  • Eine Futtermilben-Allergie macht sich durch Juckreiz und entzündete Haut bemerkbar.
  • Mit ein paar cleveren Tricks kannst Du das Futter Deines Lieblings vor Milben schützen.
  • Bei hochwertig produziertem Futter ist eine Kontamination mit Milben unwahrscheinlich.

Du magst Haustiere – aber Futtermilben gehören definitiv nicht dazu? Kein Problem: Hier zeigen wir Dir, mit welchen einfachen Maßnahmen Du das Futter Deines Lieblings vor den winzigen Spinnentieren schützen kannst.


Was sind Futtermilben?

Futtermilben sind Spinnentiere, die in der Umgebung von Tieren und Menschen leben. Sie gehören zu den Vorratsschädlingen. Das heißt, sie halten sich gerne in nährstoffreichen Umgebungen wie Getreide, Körnern, Mehl oder auch Tierfutter auf.

Am wohlsten fühlen sich die winzigen Schädlinge bei einer hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad Celsius. Weil sie äußerst widerstandsfähig sind, können sie auch unter anderen Bedingungen lange überleben.


Wie kommen die Milben ins Futter?

Wusstest Du, dass sich im normalen Hausstaub bis zu 8 Prozent Futtermilben befinden? Wenn es ihnen gelingt, von außen in geöffnete oder beschädigte Futtertüten zu wandern, können sie sich dort vermehren. Auch verunreinigte Nahrungsmittelvorräte (zum Beispiel Mehl) können eine Quelle für Futtermilben sein. Kommt dann noch eine warme und feuchte Umgebung hinzu, bieten das den kleinen Spinnentieren optimale Bedingungen, um sich zu vermehren.

Übrigens: Während der Futtermittelherstellung werden Milben abgetötet, wenn diese über die Rohstoffe in die Rezeptur gelangen. Das bedeutet, dass Futtermilben in original verpackter Ware in der Regel nicht mehr nachweisbar sind.

Sieht doch alles ganz normal aus? Futtermilben sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.


Können Futtermilben Allergien auslösen?

Ja, das können sie. Allergien gegen Futtermilben kommen bei Haustieren fast genauso häufig vor wie Allergien gegen Hausstaubmilben. Viele Vierbeiner sind gegen beide Milbenarten gleichzeitig allergisch.

Bei einer Futtermilben-Allergie reagiert das Immunsystem typischerweise mit Juckreiz und entzündeter Haut. In diesen Fällen wird oft vermutet, dass das betroffene Tier unter einer Futtermittelallergie leidet. Durch einen Blut- oder Hauttest beim Tierarzt verschaffst Du dir Gewissheit, ob Dein Liebling allergisch auf Milben reagiert.


Reicht es, wenn ich das kontaminierte Futter einfriere?

In vielen Internetforen liest man, dass man das mit Milben kontaminierte Futter für einige Tage einfrieren soll. Das ist meist der letzte Strohhalm, zu dem geplagte Hundehalter greifen. Fakt ist zwar, dass die Milben bei -18 Grad Celsius abgetötet und somit an der Vermehrung gehindert werden. Aber: Die allergieauslösenden Strukturen (Eiweißbestandteile im Milbenkot) bleiben im Futter erhalten und können Deinem Liebling weiterhin schaden.

Kannst du mich bitte hinterm Ohr kratzen? Eine Futtermilben-Allergie sorgt oft für fiesen Juckreiz.


Mit diesen cleveren Tricks schützt du das Tierfutter vor Milben.

  • Kaufe möglichst frisches Futter, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum weit hinter der absehbaren Leerung liegt.
  • Schaffe dir Futtervorräte nur in Maßen an.
  • Du hast einen kleinen Hund? Dann verzichte am besten auf große Futtersäcke. Geöffnete Trockenfutter-Packungen sollten nach maximal 6 Wochen geleert sein. Dazu haben wir ein kleines Rechenbeispiel vorbereitet: Ein Hund mit 5 kg Körpergewicht benötigt pro Tag etwa 50 bis 75 g extrudiertes oder kaltgepresstes Futter. Ein 10 kg-Futtersack wäre also erst nach ca. 6 Monaten aufgebraucht. Dagegen hat ein 20 kg schwerer Hund diese Menge bereits nach ca. 1,5 Monaten aufgefuttert.
  • Lagere das Futter trocken, dunkel und möglichst kühl.
  • Lass Futtersäcke nie offenstehen.

Du kannst zur Aufbewahrung des Futters auch eine Futtertonne nutzen.

  • Dabei ist es wichtig, dass diese keine Vakuum-Funktion hat, weil das Futter ohne Luftzufuhr schnell schimmeln kann.
  • Fülle das Futter nicht lose in die Tonne um, sondern stelle den ganzen Sack hinein.
  • Verschließe den Futtersack mit einer Klammer oder rolle den geöffneten Rand fest ein.
  • Falls Du das Futter lose in die Tonne gibst, ist es ganz wichtig, dass Du kein neues Futter auf noch vorhandene Reste schüttest. Wasche die Tonne vor jeder neuen Befüllung gründlich mit heißem Wasser aus und lasse sie richtig austrocknen.

Hochwertiges Futter: Noch eine gute Sache, die vor Milben schützt.

Bei der Herstellung unserer kaltgepressten und extrudierten Futtersorten kommen nur saubere und hochwertige Rohstoffe zum Einsatz. Darüber hinaus achten wir genau auf eine hygienische Verarbeitung und Verpackung. Auf diesem Weg ist eine Kontamination mit Futtermilben sehr unwahrscheinlich.


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Über Tierheilpraktikerin Ines Mart

Ines Mart ist Tierheilpraktikerin und Spezialistin für die ganzheitliche Ernährung des Hundes. Ihre Hauptinteressensgebiete sind die ganzheitliche Therapie mit Schwerpunkt auf Ernährung und der natürl ... Weiterlesen

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