Aktualisiert am 19.06.2024

Darf mein Hund Walnüsse essen?

Nüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen – ein echtes Super-Food eben. Wenn etwas so gesund ist, kann es für Deinen Hund doch nicht schlecht sein... oder? Vielleicht hast Du Dich auch schon gefragt: Dürfen Hunde Baumnüsse essen? Sagen wir mal so: Während sich manche Nüsse als Snack für Deinen Hund eignen, sollten Walnüsse und Macadamianüsse lieber von seinem Speiseplan gestrichen werden. Welche Gründe dahinterstecken, erfährst Du hier…
Das Wichtigste im Überblick
  • Die Blätter der Walnuss und die unreifen Schalen der Walnusskerne sind giftig und können Deinem Hund aus verschiedenen Gründen gefährlich werden.
  • Frisst Dein Hund eine Walnuss mit Schale, kann diese in seinem Hals steckenbleiben oder das Magen-Darm-System blockieren.
  • Die innere grüne Schale und das Häutchen der Walnusskerne können u. a. Pilze enthalten, die für Deinen Hund giftig sind.
  • Mögliche Symptome einer Walnuss-Vergiftung beim Hund sind Probleme beim Gehen, Zittern, Zucken, Erbrechen, Krämpfe.
So kannst Du vorgehen
  • Informiere Dich in diesem Ratgeber, ob Hunde Walnüsse essen dürfen – und welche Risiken es dabei gibt.
  • Bring Deinen Hund umgehend in eine Tierarztpraxis, wenn er Symptome einer Walnuss-Vergiftung zeigt. 
  • Bei leichten Vergiftungsanzeichen kannst Du Deinem Hund eine DARM-KUR geben und ZEO DYN ins Futter mischen, um die körpereigene Entgiftung zu unterstützen 
  • Bei schweren Vergiftungsfällen kann die begleitende Gabe von  KALTGEPRESSTEM TRAUBENKERNÖL und  HUMI ALGO dabei helfen, die Genesung Deines Lieblings zu unterstützen.

Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen, wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme nach dem Fressen von Walnusskernen hat. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Behandlung Deines Hundes ist ein Besuch in der Tierarztpraxis unerlässlich! 


Dürfen Hunde Walnüsse essen?

Für verantwortungsvolle Hundehalter*innen ist es wichtig zu wissen, welche Lebensmittel für unsere Vierbeiner sicher sind. Eine Frage, die uns häufig gestellt wird, lautet: Dürfen Hunde Walnüsse essen? Die Antwort lautet: Die eigentlichen Früchte der Walnuss, nämlich die Walnusskerne, sind für Hunde grundsätzlich unbedenklich. Alle grünen Teile, also die Blätter, Fiederblätter und unreifen Schalen der Früchte, sind dagegen giftig. 

Walnusskerne an sich können Deinem Liebling aus verschiedenen Gründen gefährlich werden:

Schimmelpilze und Toxine: Walnusskerne, insbesondere die innere grüne Schale und das Häutchen, können mit einem Schimmelpilz namens Penicillium crustosum befallen sein. Dieser Pilz produziert ein Toxin, das für Menschen harmlos ist, für Hunde aber tödlich sein kann. Zu den möglichen Symptomen einer Vergiftung gehören Erbrechen, Durchfall, Zittern und Krämpfe.

Verletzungsgefahr durch Schalen: Die Schalen von Walnüssen haben scharfe Ränder. Frisst Dein Hund eine Walnuss mit Schale und diese zerbricht, können die Ränder schmerzhafte Verletzungen in seinem Maul und Magen-Darm-Trakt verursachen. 

Gefahren durch unreife Walnüsse: Unreife Walnusskerne enthalten Gerbsäure, die beim Hund Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall auslösen kann. Außerdem können sie von dem für Hunde gefährlichen Schimmelpilz Penicillium crustosum befallen sein.

Hoher Fettgehalt: Walnusskerne sind sehr fettreich. Wenn Hunde zu viel Fett zu sich nehmen, kann dies zu Verdauungsstörungen und Übergewicht führen. Selbst ohne das Risiko durch Schimmelpilze sollten Walnusskerne deshalb nur in sehr geringen Mengen gefüttert werden – wenn überhaupt.  

Erstickungsgefahr: Walnüsse sind gross und hart. Frisst Dein Hund eine Walnuss mit Schale, kann diese in seinem Hals steckenbleiben oder seinen Magen-Darm-Trakt blockieren – was beides potenziell lebensbedrohlich ist. 

Aufgrund der zahlreichen Risiken empfehlen wir daher, Deinem Hund keine Walnusskerne zu füttern und entsprechende Bäume auf Euren Spaziergängen zu meiden. Es gibt viele sichere und nährstoffreiche Leckereien, die Du Deinem Liebling stattdessen anbieten kannst. 

Querschnitt und Abbildung einer unreifen Walnuss.
Die grünen Teile der Walnuss und die unreifen Schalen der Früchte können für Hunde giftig sein.

Woran erkenne ich, dass sich mein Hund durch Walnüsse vergiftet hat?

Eine Walnuss-Vergiftung kann sich bei Deinem Hund durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Erbrechen und Durchfall. Bei einer leichten Vergiftung können ausserdem Störungen in den Bewegungsabläufen (z. B. Stolpern oder Stürzen) oder eine starke Berührungsempfindlichkeit auftreten. 

In schweren Fällen kann es ausserdem zu Zittern, Zucken, Unruhe oder epilepsieähnlichen Krämpfen kommen. Wie jede Vergiftung kann diese im Extremfall auch tödlich enden.

Sollten Dir eins oder mehrere dieser Symptome bei Deinem Hund auffallen, empfehlen wir Dir, schnellstmöglich eine Tierarztpraxis aufzusuchen, um ihn frühzeitig gegen eine mögliche Walnuss-Vergiftung behandeln zu lassen. 


Warum sollte mein Hund keine Macadamianüsse essen?

Macadamianüsse enthalten cyanogene Glykoside – das sind Pflanzengifte, die für Hunde sehr gefährlich sind. Ab welcher Dosis Macadamianüsse Deinem Liebling schaden können, hängt von seinem Gewicht und seiner Fähigkeit zum Entgiften ab. Bereits vier Macadamianüsse können bei einem 15 kg schweren Hund Vergiftungserscheinungen wie Steifheit, Schwierigkeiten beim Gehen oder sogar Leberschäden verursachen.

Macadamianüsse in brauner Schale auf Holztisch.
Schon eine kleine Menge Macadamianüsse kann beim Hund eine Vergiftung hervorrufen.

Was tun, wenn mein Hund eine Walnuss gefressen hat?

Trotz aller Vorsichtsmassnahmen ist es passiert: Dein Hund hat eine Walnuss gefressen – was tun? Jetzt ist vor allem wichtig, dass Du Ruhe bewahrst. Schliesslich sind Walnüsse bzw. Walnüsse nicht grundsätzlich schädlich für Hunde – und ein kleines Stückchen ist nicht gleich lebensbedrohlich. Dennoch solltest Du Deinen Liebling genau beobachten und auf mögliche Anzeichen wie Durchfall, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Unruhe oder starkes Hecheln achten. Treten solche Symptome bei Deinem Hund auf, kontaktiere sofort eine Tierarztpraxis, da eine Walnuss-Vergiftung umgehend behandelt werden muss. Wenn Dein Hund Walnüsse oder Macadamianüsse gefressen hat, solltest Du ihm anschliessend erstmal kein Futter geben, damit sich sein Magen-Darm-System erholen kann. Bei Durchfall und Erbrechen ist es wichtig, dass Dein Liebling ausreichend Wasser trinkt, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. 

Wie kann ich verhindern, dass mein Hund Walnüsse frisst?

Damit es erst gar nicht zu unangenehmen Verdauungsproblemen oder einer gefährlichen Vergiftung kommt, solltest Du Walnüsse oder Macadamianüsse immer ausserhalb der Reichweite Deines Hundes aufbewahren. Wenn Du einen Walnussbaum im Garten hast, ist es wichtig, heruntergefallene Nüsse regelmässig wegzuräumen. Befinden sich Walnussbäume auf Eurer Gassi-Route, solltest Du diese meiden.


Was muss ich tun, wenn mein Hund Symptome einer Walnuss-Vergiftung zeigt?

Treten Symptome einer Vergiftung auf, solltest Du umgehend eine Tierarztpraxis aufsuchen und dort Bescheid geben, dass Dein Hund eine Walnuss gegessen haben könnte (zum Beispiel in der Küche, im Garten oder auf einer Wiese). Das ist wichtig, denn die Blutwerte Deines Hundes könnten trotz der Vergiftung unauffällig sein.

Je nach Situation wird der Tierarzt oder die Tierärztin das Erbrechen einleiten, um die Walnuss aus dem Magen zu entfernen, und Aktivkohle verabreichen, um die Giftstoffe zu binden. Zudem kann Dein Hund Infusionen erhalten, um den Kreislauf zu stabilisieren, die Nieren zu unterstützen und die Toxine auszuspülen. Gegebenenfalls erhält er ausserdem Mittel gegen Erbrechen, Durchfall oder Krämpfe. 

Beagle liegt seitlich auf hellem Teppich.
Suche schnellstmöglich eine Tierarztpraxis auf, wenn Dein Hund eine Walnuss gefressen hat und Symptome einer Vergiftung zeigt

Wie kann ich meinen Hund bei einer Vergiftung durch Walnüsse oder Macadamianüsse unterstützen?

Dein Hund hat gesundheitliche Probleme, weil er Walnüsse oder Macadamianüsse gefressen hat? Mit den erprobten Vitalstoffempfehlungen von 5-E™ kannst Du die Genesung und das Wohlbefinden Deines Lieblings auf natürliche Weise unterstützen.

Bei leichten Vergiftungsanzeichen empfehlen wir…

  • eine  DARM-KUR für Hunde  durchzuführen, um die körpereigene Entgiftung und das Magen-Darm-System zu unterstützen. Diese enthält LACHS-HANF-ÖL  als natürlichen Energielieferanten sowie  KRÄUTERHEFE  für die Versorgung mit B-Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und DARM DYN , das die Entgiftungskapazität des Darms verbessern kann. 
  • Ergänzend dazu kannst Du Deinem Hund ZEO DYN  ins Futter mischen. Das enthaltene Naturmineral Zeolith kann wie ein Schwamm Giftstoffe im Darm binden und dafür sorgen, dass diese mit dem Kot ausgeschieden werden.

Bei schweren Vergiftungsfällen kannst Du Deinem Hund zusätzlich…

  • KALTGEPRESSTES TRAUBENKERNÖL  ins Futter mischen. Dieses ist reich an natürlichen Antioxidantien, die die Körperzellen wirkungsvoll vor freien Radikalen schützen können.
  • HUMI ALGO  ins Futter geben – zur Stärkung der Darmflora und Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte. Die enthaltenen Huminsäuren können dabei helfen, dass Giftstoffe im Darm gebunden und ausgeschieden werden.

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Über Tierheilpraktikerin Ines Mart

Ines Mart ist Tierheilpraktikerin und Spezialistin für die ganzheitliche Ernährung des Hundes. Ihre Hauptinteressensgebiete sind die ganzheitliche Therapie mit Schwerpunkt auf Ernährung und der natürl ... Weiterlesen

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