Diagnose IBD: Kein Grund, mit Deinem Hund nicht wieder ein unbeschwertes Leben zu genießen.
Wenn Dein Hund an der chronischen Darmentzündung IBD leidet, gehören Durchfälle, Erbrechen und Blähungen wahrscheinlich zu seinen wiederkehrenden Begleitern. Schon verständlich, dass Du Dich oft hilflos fühlst, weil Du ihm gerne Linderung verschaffen möchtest. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist IBD nicht heilbar. Unsere langjährige tierärztliche Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es Möglichkeiten gibt, das Wohlbefinden Deines Hundes dauerhaft zu fördern. Was dafür wichtig ist, kannst Du hier nachlesen. Wir wünschen Deinem Hund gute Besserung!
Inhaltsverzeichnis
- Bei IBD handelt es sich um eine chronische Darmentzündung, die in Schüben verläuft.
- Zu den Symptomen gehören unter anderem wiederkehrendes Erbrechen, Durchfälle und Blähungen.
- Die genaue Ursache für IBD ist nach wie vor unklar.
- Es wird vermutet, dass es sich um eine Autoimmunreaktion der Darmschleimhäute handelt.
- Unsere Erfahrung zeigt, dass IBD oft mit einem geschwächten Magen-Darm-System einhergeht.
- Lass bei Verdacht durch einen Tierarzt oder die 5-E Tierarztpraxis einen Darmcheck und eine Vitalblutanalyse durchführen, um eine mögliche IBD-Erkrankung nachzuweisen.
- Eine darmgesunde Therapie kann die Chance auf eine Verbesserung erhöhen.
- Dabei ist es zuerst wichtig, die Darmflora und Darmschleimhaut zu stabilisieren.
- Durch passendes Futter und natürliche Vitalstoffe kann die Darmgesundheit langfristig unterstützt werden.
- Dafür haben unsere Tierärzte eine erprobte Fütterungsstrategie entwickelt, die wir Dir in diesem Ratgeber vorstellen.
Leidet Dein Hund an der chronischen Darmerkrankung IBD? Dann geht es Dir so wie vielen Hundehaltern, die unsere 5-E™ Tierarztpraxis kontaktieren. Ihre Vierbeiner sind ständig erschöpft und haben Durchfall, Darmkrämpfe, Erbrechen oder Blähungen, was zumeist mit einem starken Gewichtsverlust einhergeht. Ihre Halter sind oft ratlos und suchen nach der richtigen Möglichkeit, um ihrem besten Freund zu helfen.
Gehörst Du auch dazu? Dann bist Du hier richtig: Das Gesunde Tier bietet Dir erprobte Fütterungs- und Vitalstoffkonzepte, die das Wohlbefinden Deines Hundes dauerhaft verbessern können. Entscheidend dafür sind eine Strategie, die auf langfristige Darmgesundheit ausgelegt ist, aber auch Geduld und Deine Mitarbeit.
Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei IBD. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!
IBD – was bedeutet das eigentlich?
Die Abkürzung IBD steht für Inflammatory Bowel Disease. Dabei handelt es sich um eine chronische Darmentzündung, die in Schüben verläuft und die Lebensqualität des betroffenen Hundes stark einschränkt. Ist Dein Hund an IBD erkrankt, kann sich dies unter anderem durch Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen sowie Krämpfe bemerkbar machen, die mit starker Nervosität einhergehen.
Symptome: Auf welche Anzeichen solltest Du achten?
Zu den typischen Symptomen einer klassischen IBD gehören wiederkehrendes Erbrechen sowie Durchfälle, oft verbunden mit starken Blähungen. Einige Hunde leiden außerdem unter Bauchkrämpfen, dünner werdendem Fell oder sie haben Schleim und Blut im Kot.
Die Erkrankung tritt in Schüben auf, die sich mit symptomfreien Perioden abwechseln. Dabei kann Dein Hund gesund erscheinen – aber auch kränklich und lethargisch.
Was sind die Ursachen für IBD?
Die genaue Ursache, weshalb Hunde an IBD erkranken, ist unklar. Man nimmt jedoch an, dass es sich beim Auslöser um eine Autoimmunreaktion der Darmschleimhäute handelt. Unsere Beobachtungen zeigen, dass damit oft Milieu-Änderungen im Darm als Folge von Fütterungsfehlern, psychischen Problemen (z. B. Unterforderung oder psychosomatisches Trauma), Medikamenten oder genetischen Dispositionen einhergehen. Diese haben häufig eine Reihe unangenehmer Folgen – zum Beispiel die Radikalisierung bestimmter Bakterien, eine verklebte Darmschleimhaut, ein Histamin-Überschuss oder die Bildung von Gasen. Darüber hinaus kann es zu einer durchlässigen Darmwand kommen („Leaky-Gut“-Syndrom), wodurch das Risiko steigt, dass Schadstoffe in den Organismus gelangen und das Blut verschmutzen.
Als Reaktion darauf sucht der Organismus einen Weg, um sich zu reinigen: Die durch IBD verursachten Durchfall-Schübe müssen manchmal sein, damit gefährlich gewordene Substanzen vom Darm ausgeschieden werden können. Schleim und Blut im Kot sind in vielen Fällen ein Ausdruck der gestressten und überlasteten Darmschleimhäute.
Darüber hinaus kann es durch Blutverschmutzungen auch zu Problemen an der Schilddrüse oder Bauchspeicheldrüse kommen. Diese besitzen sehr feine Filtersysteme, in denen die Blutverklumpungen hängenbleiben und somit Schilddrüsenprobleme oder Pankreatitis verursachen können.
Die Voraussetzungen für IBD werden oft schon im Welpenalter geschaffen.
In der 5-E™ Tierarztpraxis beobachten wir seit mehr als 30 Jahren, dass sich der empfindliche Magen junger Hunde durch ungeeignete Ernährung oder die Gabe starker Medikamente und chemischer Wurmkuren oft nicht ausreichend entwickeln kann. In vielen Fällen bleibt die Magenwand deshalb dünn und durchlässig, sodass Schadstoffe über diese in den Darm und in das Blut gelangen können. Als Folge davon kommt es zu einer Überlastung des Lymphsystems und Reaktionen des Organismus in Form von kleinen Entzündungen. Das Magen-Darm-System erholt sich zwar zwischenzeitlich, jedoch kann es schon bei kleinen Belastungen und Fütterungsfehlern zu erneuten IBD-Schüben kommen.
IBD betrifft auffallend häufig ängstliche Hunde.
Der Darm gilt als das zweite Gehirn des Körpers, da er auch großen Einfluss auf die Psyche und das Verhalten Deines Hundes hat. Beobachtungen zufolge sind ängstliche Hunde wesentlich häufiger von IBD betroffen als Hunde mit einem ausgeglichenen Gemüt. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass auch psychische Faktoren wie Stress als Auslöser für IBD in Betracht kommen.
Wie wird IBD diagnostiziert?
Die Diagnose einer IBD-Erkrankung gestaltet sich relativ schwierig. Besteht der Verdacht, dass Dein Hund unter IBD leidet, ist es zunächst notwendig, andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen.
In der 5-E™ Tierarztpraxis kommen dafür die Vitalblutanalyse und der Darmcheck Plus (Darmflora-Analyse) zum Einsatz. Bei der Darmflora-Analyse wird das gesamte Darmmilieu (Mikrobiom) unter die Lupe genommen. Bei der Vitalblutanalyse wird untersucht, ob krankmachende Faktoren über das Blut zu den Organen transportiert werden. Auf Basis der Analysen erstellt Tierarzt Thomas Backhaus ein individuelles Behandlungskonzept, das die Darmgesundheit des Patienten mit einbezieht.
Ist IBD nicht heilbar?
Laut der weit verbreiteten tierärztlichen Meinung kann IBD nicht geheilt werden. Dementsprechend werden viele betroffene Hunde mit antibiotischen und zytostatischen Medikamenten behandelt, die das Darm- und Immunsystem zusätzlich schwächen können. In der 5-E™ Tierarztpraxis haben wir Fütterungs- und Vitalstoffstrategien erprobt, die eine dauerhafte Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes unterstützen können. Entscheidend dafür sind ein behutsamer Analyst/Therapeut sowie ein kooperativer Hundehalter.
Was kann ich als Hundehalter tun, um meinen Liebling zu unterstützen?
Soviel ist sicher: Wenn es Deinem Hund schlecht geht, leidest Du mit. Bestimmt fühlst Du Dich oft hilflos und suchst nach der richtigen Möglichkeit, um Deinem besten Freund zu helfen. An dieser Stelle möchten wir Dir die 5-E™ Fütterungs- und Vitalstoffstrategie vorstellen, mit der Du Deinen Hund bei IBD unterstützen kannst.
Diese teilt sich in drei Phasen auf…
Phase 1: Stabilisierung der Darmflora und Darmschleimhaut
Sollten die Beschwerden Deines Hundes stark ausgeprägt sein, empfehlen wir die zusätzliche Behandlung mit Therapiemethoden, die auf ein gesundes Darmsystem ausgelegt sind. Diese werden unter anderem in der 5-E™ Tierarztpraxis oder bei einem unserer Partner angeboten.
Es gibt aber auch eine Menge Möglichkeiten, wie Du Deinen Hund von Zuhause aus unterstützen kannst:
Stelle die Ernährung Deines Hundes auf ein darmschonendes Futter um.
Ziel dieser Maßnahme ist es, das Immunsystem zu beruhigen und den Darm nicht zu überfordern – ihn aber gleichzeitig mit der richtigen Zusammensetzung aus hochwertigen Nähr- und Vitalstoffen sowie Proteinquellen zu unterstützen. Dafür empfehlen wir, Deinen Hund schrittweise auf unsere extrudierten Futtersorten
INTESTO ,
NO GLUT oder
PRO GREEN umzustellen. Diese sind frei von Gluten und Getreide und belasten den Darm nicht zusätzlich. Tausche einfach jeden Tag 10 % des bisherigen Futters durch die neue Sorte aus (also am ersten Tag 10 %, am zweiten Tag 20 % usw.).
Ergänzend dazu empfehlen wir, Deinem Hund folgende Vitalstoffe unter das Futter zu mischen:
- Akazienfaser Pulver liefert wertvolle Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung und kann die Vermehrung von guten Darmbakterien für eine harmonische Darmflora fördern. Empfohlene Dosierung: Gib Deinem Hund pro 15 kg Körpergewicht 1 Teelöffel in jede Mahlzeit.
- Humi Algo kann dazu beitragen, die Darmschleimhaut zu schützen und zu versiegeln. Empfohlene Dosierung: Gib Deinem Hund pro 10 kg Körpergewicht ½ Teelöffel in jede Mahlzeit.
Wenn möglich: Gönn Deinem Hund einen Fastentag.
Fasten kann eine schnelle und einfache Methode zur Regeneration der Darmflora sein, weil sich die im Darm vorkommenden E. Coli-Bakterien bei einem Mangel an Nahrung meist innerhalb weniger Stunden erholen. Wenn möglich, lass Deinen Hund einen Tag fasten.
Nach ca. 3 Wochen solltest Du Deinen Hund erfolgreich auf das darmschonende Futter umgestellt und seinen Körper an die Vitalstoffe gewöhnt haben. Nun wird es Zeit, zu Phase 2 überzugehen…
Phase 2: Unterstützung der Darmflora und des Mikrobioms durch weitere Vitalstoffe
Die natürlichen Vitalstoffe von Das Gesunde Tier können dabei helfen, die Darmschleimhaut und das Mikrobiom (Darmmilieu) Deines Hundes wiederaufzubauen. Erfahrungsgemäß kann eine Darmsanierung auch das Nervensystem positiv beeinflussen – ein entscheidender Vorteil, da auch Stress zu den möglichen Ursachen von IBD gehört.
Damit sich der Körper Deines Hundes optimal auf die Vitalstoffe einstellen kann, empfehlen wir, jede Woche einen weiteren Vitalstoff hinzuzufügen. Das heißt, in der ersten Woche wird ein Vitalstoff hinzugefüttert, in der zweiten Woche zwei Vitalstoffe usw.
- Verabreiche Deinem Hund in der ersten Woche
Chronic Dog Tabletten neben den Mahlzeiten. Diese können Entzündungssymptome lindern und eine nachhaltige Darmgesundheit fördern.
Empfohlene Dosierung: Gib Deinem Hund pro 10 kg Körpergewicht 2 x ½ Tablette täglich. Nach einigen Tagen kannst Du die Dosierung auf 2 x 1 Tablette täglich steigern. - Eine Woche später kannst Du Deinem Hund zusätzlich
Kaltgepresstes Traubenkernöl unter das Futter mischen. Seine antioxidativen Eigenschaften können dabei helfen, den Körper vor freien Radikalen zu schützen.
Empfohlene Dosierng: Gib Deinem Hund pro 15 kg Körpergewicht 1 Teelöffel in jede Mahlzeit. - Anschließend empfehlen wir, Deinem Hund
Milz Support unter das Futter zu mischen. Es enthält biogene Vitalstoffe, welche die Funktionen der Milz unterstützen können.
Empfohlene Dosierung: Gib Deinem Hund pro 20 kg Körpergewicht 1 Teelöffel in jede Mahlzeit.
Konnten die Darmflora und Darmschleimhaut erfolgreich stabilisiert werden, empfehlen wir, zu Phase 3 überzugehen…
Phase 3: Stelle die Ernährung schrittweise auf kaltgepresstes Futter um.
Damit der Darm Deines Hundes Schadstoffe besser abwehren kann, ist es wichtig, die Wände des Dickdarms ausreichend zu trainieren. Aus diesem Grund empfehlen wir in Phase 3, die Ernährung Deines Hundes in langsamen Schritten auf unsere kaltgepressten Futtersorten HYPO oder COSMO umzustellen. Wie das genau funktioniert, erfährst Du in diesem Ratgeber . Selbstverständlich kannst Du Deinem Liebling auch langfristig unsere extrudierten Sorten füttern.
Geduld und Durchhaltevermögen werden belohnt.
Das Wohlbefinden eines IBD-kranken Hundes verbessert sich nicht von heute auf morgen. Bis dahin kann es einige Zeit dauern. Dafür brauchen Dein Hund und Du etwas Geduld und Durchhaltevermögen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich die Kosten und Mühen langfristig auszahlen: Mit einem gesunden Darm und starken Immunsystem kannst Du ideale Voraussetzungen für ein langes und möglichst beschwerdefreies Hundeleben schaffen ♥
Das Wohlbefinden Deines Hundes hat sich verbessert? Wunderbar! Damit das möglichst lange so bleibt, empfehlen wir Dir, folgende Ernährungsregeln zu beherzigen:
- Füttere Deinen Hund maximal 2 x täglich (am besten vor 17 Uhr)
- Indem Du Akazienfaser Pulver unter das Futter mischst, kannst Du eine gut funktionsfähige Verdauung unterstützen.
- Verabreiche Deinem Hund Chronic Dog Tabletten neben den Mahlzeiten. Wir empfehlen, nach 6 Monaten eine Pause von 2 Monaten einzulegen.
- Gönn Deinem Liebling 2 x im Jahr unsere Darmkur für Hunde .
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Über Tierarzt Thomas Backhaus
Tierarzt Thomas Backhaus ist Spezialist für ganzheitliche Tiermedizin mit Schwerpunkt auf Mitochondrialer Medizin. 1996 gründete er die Tierärztliche Praxis zur Römischen Villa in Longuich. Heute leit