
Sorgenfrei durch Stadt und Natur: Wie kann ich meinen Hund vor Giardien schützen?
Als verantwortungsvoller Tierhalter hast Du bestimmt schon von Giardien gehört. Dabei handelt es sich um die am häufigsten vorkommenden Magen- Darm-Parasiten bei Hunden und Katzen. Leidet Dein Tier erst einmal unter Giardien, wird es diese häufig nur schwer wieder los. Ohne eine konsequente Behandlung kann eine Infektion sogar ernsthafte Folgen für die Gesundheit Deines Vierbeiners haben. In diesem Ratgeber stellen wir Dir Möglichkeiten vor, gegen eine Giardien-Infektion möglichst schonend vorzugehen. Darüber hinaus präsentieren wir Dir erprobte Maßnahmen, um Deinen Liebling so gut wie möglich vor den Magen-Darm-Parasiten schützen zu können ...
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Giardien?
- Warum stecken sich manche Tiere mit Giardien an und andere nicht?
- Was sind typische Symptome einer Giardien-Infektion?
- Wie kann ich feststellen, ob mein Hund Giardien hat?
- Was kann ich tun, wenn mein Hund von Giardien befallen ist?
- 5-E™ Vitalstoffempfehlungen für Hunde mit einer Giardien-Infektion.
- Mein Hund hat eine schwere/chronische Giardien-Infektion. Was nun?
- Giardien sind einzellige Parasiten, die sich im Magen und Darm Deines Tieres ansiedeln.
- Sie kommen unter anderem in verunreinigtem Wasser und im Kot anderer Fleischfresser vor.
- Giardien verursachen meistens dann Probleme, wenn sie sich massenhaft vermehren.
- Symptome einer Giardien-Infektion können Blähungen, Erbrechen oder Durchfall sein.
- Ein beschädigtes Magen-Darm-Milieu bietet in vielen Fällen optimale Bedingungen für eine Infektion.
- Lass bei Verdacht eine bakterielle und mykologische Kotanalyse beim Tierarzt durchführen.
- Unsere Erfahrung zeigt, dass eine Behandlung in vielen Fällen auch ohne chemische Präparate möglich ist.
- Für eine nachhaltige Therapie sollte zusätzlich das Gesamtmilieu im Darm verbessert werden.
- Dafür stellen wir Dir in diesem Ratgeber erprobte Vitalstoffempfehlungen vor.
- Ein starkes Darmsystem kann Dein Tier vor einer Giardien-Infektion schützen.
Schon mal von Giardiose gehört? Dabei handelt es sich um eine Durchfallerkrankung, die bei Hunden durch Giardien im Dünndarm hervorgerufen wird. Aber auch Katzen und Menschen können davon betroffen sein. Besonders wichtig bei einer Giardien-Infektion sind eine konsequente Behandlung und die nachhaltige Stärkung des Darmsystems. Ansonsten kann es auf Dauer zu Nährstoffmangel, Entzündungen, Energieverlust, Gasbildung oder einer geschwächte Fett- und Proteinverwertung kommen. Dies stellt vor allem für Welpen und ältere Hunde in vielen Fällen eine ernste Gefahr für die Gesundheit dar.
Eine darmgesunde Ernährungsstrategie kann dafür sorgen, dass Dein Hund erst gar nicht an Giardiose erkrankt. Sollte es doch dazu kommen, hilft in vielen Fällen ein durchdachtes Behandlungskonzept dabei, die lästigen Parasiten wieder loszuwerden.
Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei einer Giardien-Infektion. Zur genauen Abklärung der Ursachen und Behandlung Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!
Was sind Giardien?
Giardien sind mikroskopisch kleine Parasiten, die im Verdauungssystem sitzen und sich vom durchströmenden Nahrungsbrei ernähren. Sie verursachen meistens dann Probleme, wenn sie sich massenhaft vermehren. In diesem Fall können sie dem Dünndarm wichtige Nährstoffe stehlen und Entzündungen sowie dauerhaften Durchfall verursachen.
Aber nicht nur Hunde – auch Katzen und Menschen können sich mit Giardien anstecken. Sie kommen unter anderem in verschmutztem Wasser oder verunreinigten Nahrungsmitteln vor. Besonders häufig sind Giardien aber in Kothaufen anderer Fleischfresser zu finden, über den sich andere Tiere anstecken.

Vor Giardien kann sich Dein Hund leider nicht verstecken: Sie werden unter anderem durch verschmutztes Wasser oder Nahrungsmittel aufgenommen.
Warum stecken sich manche Tiere mit Giardien an und andere nicht?
Unseren Beobachtungen zufolge verursachen Giardien nur dann Probleme, wenn sie zu zahlreich und gleichzeitig mit radikalisierten Eigenschaften ausgestattet sind. Dies geschieht meist bei einem langfristigen Befall und wenn das Magen-Darm-Milieu des betroffenen Tieres stark beschädigt ist (zum Beispiel durch Fehlernährung, Übersäuerung, Nährstoffverluste, die Gabe von Medikamenten, unangebrachte Wurmkuren, zu viele Impfungen, u.v.m.).
Entscheidend ist der Lebensraum der Mikroorganismen in Magen und Darm.
Eine Infektion ist hauptsächlich dann möglich, wenn es den Giardien gelingt, sich an die kleinen Zotten der Darmschleimhaut zu heften und sich dort zu vermehren. Ideale Bedingungen dafür liefert meist ein beschädigtes Magen-Darm-Milieu, das wiederum durch zu viel Säure, Sauerstoffverarmung, Verklebungen der Darmzotten oder Gase verursacht werden kann. Mögliche Folgen eines starken Giardien-Befalls sind eine behinderte Aufnahme von wichtigen Nährstoffen, Energieverluste, Durchfälle und eine geschwächte Fettverwertung.

Ich fühl mich so schlapp! Energieverlust, Entzündungen und langwieriger Durchfall können zu den unangenehmen Folgen einer Giardien-Infektion gehören.
Was sind typische Symptome einer Giardien-Infektion?
Ob Dein Hund unter einem starken Befall von Giardien leidet, lässt sich im Vorfeld nicht so leicht feststellen. Denn nicht alle betroffenen Vierbeiner erwecken den Anschein krank zu sein. Das Tückische an einer Giardien-Infektion ist, dass die Symptome bei Deinem Hund zwischenzeitlich abklingen können. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass er die Infektion überstanden hat. Nicht selten ist eine Besserung der Symptome nur von kurzer Dauer.
Folgende Symptome können ein Hinweis auf Giardien sein:
- Magenkrämpfe
- Starke Blähungen
- Erbrechen
- Blutig-schleimiger Durchfall
- Appetitverlust
- Fieber
- Gewichtsverlust (insbesondere bei Welpen)
Wie kann ich feststellen, ob mein Hund Giardien hat?
Unabhängig von den oben genannten Symptomen können insbesondere die Farbe und der Geruch des Kots darauf hinweisen, dass Dein Hund Giardien in sich trägt. Eine gelbliche Verfärbung und ein fauliger bzw. ranziger Geruch sind Anzeichen, bei denen Du aufmerksam werden solltest.
Gewissheit erhältst Du über einen einfachen Labortest beim Tierarzt.
Zusätzlich solltest Du eine bakterielle und mykologische Kotanalyse durchführen lassen. Sollte Dein Hund bereits starke Symptome zeigen, empfehlen wir außerdem eine Blutanalyse und eine spezielle Vitalblut-Analyse unter dem Dunkelfeldmikroskop.
Diagnose erstellen lassen: Geht auch ohne Tierarztbesuch.
Mit dem Paracheck Plus von Das Gesunde Tier kannst Du den Kot Deines Hundes auf Giardien und Würmer untersuchen lassen. Der Test lässt sich ganz bequem von Zuhause aus durchführen. Nach Einsendung der Proben erhältst Du einen ganzheitlichen Testbericht mit individuellen Handlungsempfehlungen von Tierarzt Thomas Backhaus.

Über einen Labortest findet der Tierarzt heraus, ob Dein Hund unter einer Giardien-Infektion leidet.
Was kann ich tun, wenn mein Hund von Giardien befallen ist?
Schon verständlich, dass Du Dir Sorgen um Deinen Liebling machst und ihm helfen möchtest, die Parasiten wieder loszuwerden. Reicht dafür ein chemisches Präparat? Nicht unbedingt: Die Einnahme von Medikamenten führt meist nur kurzfristig zu einer Reduktion der Einzeller. Ohne eine Verbesserung des Gesamtmilieus im Darm können die Giardien nach kurzer Zeit wiederkehren und mit jedem Mal resistenter, stärker und aggressiver werden.
Für eine nachhaltige Verbesserung empfehlen wir deshalb:
- Reparatur des Mikrobioms (Bakteriengemeinschaft im Darm)
- Sanierung der Darmflora
- Unterstützung des Immunsystems
- Stärkung der roten Blutkörperchen
- Reaktivierung der Meridiane (Kanäle, in denen die Lebensenergie fließt)
Tipp: Durch die Gabe natürlicher Probiotika und Vitalstoffe von Das Gesunde Tier kannst Du Deinem Hund dabei helfen, das Milieu im Darm zu verbessern, das Mikrobiom zu sanieren und das Immunsystem sowie die roten Blutkörperchen zu unterstützen. Auf diesem Weg könnt Ihr lästigen Giardien auf natürliche Weise den Kampf ansagen.

Immer her mit den guten Vitalstoffen! Diese kannst du ganz einfach unter das Futter mischen.
5-E™ Vitalstoffempfehlungen für Hunde mit einer Giardien-Infektion.
Damit die Vitalstoffe ihre positiven Eigenschaften so gut wie möglich entfalten können, empfehlen wir, diese über einen Zeitraum von ca. einem Monat zu verabreichen.
- Kaltgepresstes Traubenkernöl kann beim Schutz der Darmschleimhaut helfen.
Dosierung: Gib Deinem Hund pro 15 kg Körpergewicht 1 Teelöffel in jede Mahlzeit. - Wurmschutz kann ein parasitenfeindliches Milieu in Magen und Darm begünstigen.
Dosierung: Gib Deinem Hund pro 10 kg Körpergewicht ¼ TL in jede Mahlzeit. - Humi Pur mit Huminsäuren als natürliche Unterstützung für die Darmflora und das Immunsystem.
Dosierung: Gib Deinem Hund pro 10 kg Körpergewicht ½ Teelöffel in jede Mahlzeit. - Chronic Dog mit Beta Glucanen kann eine optimale Besiedelung der Darmflora fördern.
Dosierung: Gib Deinem Hund pro 10 kg Körpergewicht 1 Tablette täglich zu jeder Mahlzeit.
Bei starkem Giardienbefall empfehlen wir zusätzlich noch den Vitalpilzmix Parasitenabwehr & Immunsystem.
Mein Hund hat eine schwere/chronische Giardien-Infektion. Was nun?
Sollte nach dem Einsatz von natürlichen Alternativen keine Besserung eintreten und der Giardien-Test immer noch positiv ausfallen, kommt Dein Hund um eine Behandlung mit einem chemischen Präparat meist nicht herum. In diesem Fall empfehlen wir, die durch das Medikament angeschlagene Darmflora nachträglich zu unterstützen – zum Beispiel mit einer Darmkur von Das Gesunde Tier: Sie kann dabei helfen, den Darm Deines Hundes auf natürliche Weise zu stärken, das Immunsystem zu unterstützen und die optimale Verwertung von Nährstoffen zu fördern.
Mit darmgesundem Futter kannst du deinen Hund vor Giardien schützen.
Ein darmgesund ernährter Hund verfügt meist über starke Abwehrkräfte und ein stabiles Verdauungssystem. Das macht es den Giardien besonders schwer, sich festzusetzen und zu vermehren. Um das Darmsystem Deines Hundes langfristig zu stärken, empfehlen wir die Umstellung auf kaltgepresstes Trockenfutter von Das Gesunde Tier..
Durch die schonende Kaltpressung bleiben Vitamine, Pflanzenstoffe und Fette im Futter erhalten und versorgen die „guten“ Darmbakterien mit wertvollen Nährstoffen. Das begünstigt eine ausgeglichene Darmflora und ein starkes Immunsystem. Die ebenfalls enthaltenen Ballaststoffe im kaltgepressten Trockenfutter trainieren die Magen- und Darmwände Deines Hundes, damit diese Schadstoffe besser abwehren können.

Mit der richtigen Fütterungs- und Vitalstoffstrategie kannst Du das Darmsystem Deines Hundes unterstützen.
Tipp: Wenn Du Dir nicht sicher bist, welches kaltgepresste Futter das richtige für Deinen Hund ist, helfen Dir unser intelligenter Futterberater oder unsere persönlichen Ernährungsberater gerne weiter.
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Über Tierarzt Thomas Backhaus
Tierarzt Thomas Backhaus ist Spezialist für ganzheitliche Tiermedizin mit Schwerpunkt auf Mitochondrialer Medizin. 1996 gründete er die Tierärztliche Praxis zur Römischen Villa in Longuich. Heute leit