
Ein gutes Leben trotz Niereninsuffizienz: Wie kann ich meinen Hund unterstützen?
Dein Hund leidet an Niereninsuffizienz und Du fragst Dich, wie Du ihm dabei helfen kannst, trotzdem ein angenehmes Leben zu führen? Gut, dass Du hier bist! Die Niereninsuffizienz gehört zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden. Je früher diese erkannt und behandelt wird, umso besser ist die Prognose. Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Möglichkeiten, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität Deines Lieblings bei Niereninsuffizienz zu unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Aufgaben erfüllen die Nieren im Körper?
- Welche Nierenprobleme treten beim Hund besonders häufig auf?
- Niereninsuffizienz beim Hund – was ist das überhaupt?
- Akute Niereninsuffizienz (ANI) beim Hund
- Chronische Niereninsuffizienz (CNI) beim Hund
- Was sind typische Symptome einer chronischen Niereninsuffizienz?
- Wie kann es zu Nierenproblemen beim Hund kommen? Ganzheitliche Erfahrungen aus tierärztlicher Sicht
- Bei Niereninsuffizienz gilt: Eine frühe Diagnose verbessert die Prognose.
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
- Welche Ernährung ist bei Niereninsuffizienz empfehlenswert?
- 5-E™ Ernährungs- und Ergänzungsfuttermittelempfehlungen zur Unterstützung für Hunde mit Niereninsuffizienz
- Tipps für eine angepasste Fütterung bei Hunden mit eingeschränkter Nierenfunktion:
- Noch Fragen? Unsere Ernährungsberater helfen Dir weiter.
- Die Nieren erfüllen neben der Filterung viele weitere wichtige Aufgaben im Körper.
- Eine Unterfunktion nennt man Niereninsuffizienz – diese kann akut oder chronisch verlaufen.
- Dabei gelangen Schadstoffe ins Blut, die normalerweise über den Urin ausgeschieden werden.
- Unserer Erfahrung nach kann eine chronische Niereninsuffizienz mit Störungen im Magen-Darm- System einhergehen.
- Eine nachhaltige Nierendiät sollte in diesem Fall auch das Verdauungssystem stärken.
- Wenn Dein Hund schon älter ist, lass ihn beim Tierarzt regelmäßig auf mögliche Nierenprobleme untersuchen.
- Lass bei Verdacht eine Vitalblutanalyse durchführen, um den Ursachen einer möglichen Niereninsuffizienz auf den Grund zu gehen.
- Wir empfehlen, Deinem Hund eine spezielle Nierendiät zu füttern, die ihm viele Nährstoffe liefert und die Nieren nicht zusätzlich belastet.
- Dabei sollte auch die Stärkung des Verdauungssystems berücksichtigt werden.
- Mit natürlichen Ergänzungsfuttermittel von „Das Gesunde Tier" kannst Du das Wohlbefinden Deines Lieblings zusätzlich unterstützen.
Als gut informierter Hundehalter hast Du bestimmt schon mal von Niereninsuffizienz gehört. Sie zählt zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden und Katzen. Schätzungen zufolge sind rund 20 % aller älteren Hunde von Niereninsuffizienz betroffen. Das Tückische an dieser Erkrankung ist, dass sie lange ohne Komplikationen verlaufen kann. Wenn die ersten Symptome auftreten, sind die Nieren oftmals schon schwer geschädigt. Daher ist es besonders wichtig, dass eine Niereninsuffizienz frühzeitig erkannt und behandelt wird.
In diesem Ratgeber erklären wir Dir, wie es zu Nierenproblemen beim Hund kommen kann und welche Möglichkeiten es gibt, das Wohlbefinden Deines Lieblings zu unterstützen.
Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei Niereninsuffizienz. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!

Welche Aufgaben erfüllen die Nieren im Körper?
Genau wie bei uns Menschen erfüllen die Nieren im Körper Deines Hundes viele wichtige Aufgaben. An erster Stelle stehen die Filtration des Blutes und die Ausscheidung von Schadstoffen und Stoffwechselendprodukten über den Urin. In den Nieren werden außerdem Hormone produziert, die den Blutdruck und die Bildung von roten Blutkörperchen regulieren. Darüber hinaus sind die Nieren am Vitamin D-Stoffwechsel beteiligt und steuern das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper.
- Ausscheiden von Stoffen aus dem Körper
Die Nieren filtern den Körper, indem sie Schadstoffe und Stoffwechselendprodukte über den Urin ausleiten. Der Urin bzw. Harn besteht hauptsächlich aus Wasser, enthält aber auch so genannte „harnpflichtige Substanzen“: Dabei handelt es sich um körpereigene Abbauprodukte wie Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin. - Produktion wichtiger Hormone
Das Hormon Erythropoetin wird hauptsächlich in den Nieren gebildet. Es fördert die Bildung und Reifung von roten Blutkörperchen im Knochenmark. Die Nieren produzieren vermehrt Erythropoetin, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt oder wenn zu wenige rote Blutkörperchen vorhanden sind. - Regulierung des Blutdrucks
In den Nierenkörperchen befinden sich Sensoren, die einen Blutdruckabfall registrieren. Daraufhin produzieren die Nieren Renin – ein hormonähnliches Enzym, das für eine Steigerung des Blutdrucks sorgt. - Aktivierung von Vitamin D
In den Nieren wird Vitamin D aus einer inaktiven Vorstufe in ein biologisch aktives Stoffwechselprodukt umgewandelt. Vitamin D spielt unter anderem eine wichtige Rolle beim Knochenaufbau und unterstützt die Leistung der Muskeln. - Steuerung des Säure-Basen-Gleichgewichts
Die Nieren absorbieren Bicarbonat aus dem Urin. Bicarbonat ist Bestandteil eines Puffersystems welches dafür sorgt, dass der pH-Wert im Körper konstant bleibt und Schwankungen schnell ausgeglichen werden. Das ist wichtig, denn schon bei geringen Abweichungen verändern Proteine ihre Eigenschaften und können ihre biologische Funktion verlieren.

Welche Nierenprobleme treten beim Hund besonders häufig auf?
Wie du siehst, übernehmen die Nieren viele wichtige Aufgaben im Körper deines Hundes. Ist ihre Funktionstüchtigkeit eingeschränkt, hat das schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität. Zu den häufigsten Nierenerkrankungen beim Hund gehört die chronische Niereninsuffizienz.
Niereninsuffizienz beim Hund – was ist das überhaupt?
Bei einer Niereninsuffizienz handelt es sich um eine Unterfunktion der Nieren, in deren Folge sich Substanzen, die normalerweise über den Urin ausgeschieden werden, in erhöhter Konzentration im Blut befinden. Dazu gehören stickstoffhaltige Stoffwechselendprodukte wie Harnsäure, Harnstoff, Kreatinin und Elektrolyte wie Kalium, Natrium, Chlorid und Ammonium.
Eine Niereninsuffizienz ist lebensbedrohlich, weil die Funktion der Nieren stark verringert ist oder schlimmstenfalls völlig versagt. Es kommt zu einer Anreicherung von Abfallstoffen im Körper, die dort weitere Schäden verursachen. Eine unbehandelte Niereninsuffizienz endet häufig tödlich. Die Niereninsuffizienz tritt in zwei verschiedenen Formen auf – entweder akut oder chronisch.

Akute Niereninsuffizienz (ANI) beim Hund
Eine akute Niereninsuffizienz kommt nach medizinischen Erkenntnissen relativ selten vor. Dabei nimmt die Funktion der Nieren innerhalb kürzester Zeit ab. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die eine akute Niereninsuffizienz verursachen können. Dazu gehören:
Prärenale Faktoren:
Dies können Toxine sein, die als Folge bestimmter Erkrankungen der inneren Organe vom Körper freigesetzt werden. Zu den renalen Faktoren zählt man aber auch fremde Toxine wie Medikamente, Schwermetalle, Giftpflanzen oder eine Überdosis Vitamin D. Eine virale oder bakterielle Nierenentzündung kann ebenfalls Auslöser für eine akute Niereninsuffizienz sein.
Renale Faktoren:
Dies können Toxine sein, die als Folge bestimmter Erkrankungen der inneren Organe vom Körper freigesetzt werden. Zu den renalen Faktoren gehören aber auch fremde Toxine wie Medikamente, Schwermetalle, Giftpflanzen oder eine Überdosis Vitamin D. Eine virale oder bakterielle Nierenentzündung kann ebenfalls Auslöser für eine akute Niereninsuffizienz sein.
Postrenale Faktoren:
Diese betreffen die ableitenden Harnwege. Auslöser für eine akute Niereninsuffizienz sind hierbei Blockaden durch Tumore, Abszesse, durch eine Blasenlähmung – oder bei Rüden durch Prostata-Erkrankungen, die den Urin stauen.
Was sind typische Symptome einer akuten Niereninsuffizienz?
Zu den möglichen Symptomen eines akuten Nierenversagens gehören Abmagerung, eine reduzierte Urinausscheidung und Druckschmerzen im Bereich der Nieren. Häufig werden auch Schwäche, Apathie, Erbrechen und Durchfälle beobachtet.
Achtung: Eine akute Niereninsuffizienz ist ein medizinischer Notfall! Bei einer akuten Niereninsuffizienz sind die Filtration des Blutes und die Ausscheidung von Abfallstoffen stark eingeschränkt. Sie muss deshalb innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen medizinisch versorgt werden. Andernfalls steigt das Risiko, dass die Schäden an den Nieren nicht rückgängig zu machen sind und sich eine chronische Niereninsuffizienz entwickelt. Bei einer zeitnahen Behandlung steigen die Chancen, dass eine durch prärenale oder postrenale Faktoren ausgelöste Niereninsuffizienz geheilt werden kann.
Chronische Niereninsuffizienz (CNI) beim Hund
Die chronische Niereninsuffizienz verläuft in der Regel über einen längeren Zeitraum und verteilt sich auf insgesamt sechs Krankheitsstadien. Dabei stirbt das Nierengewebe schrittweise ab, sodass die Nieren irreversibel geschädigt werden.
Das Tückische an der chronischen Niereninsuffizienz ist, dass die ersten Stadien meist komplett ohne Komplikationen verlaufen. Zu diesem Zeitpunkt ist das gesunde Nierengewebe nämlich in der Lage, die Filtrationsrate auf das Dreifache zu steigern und so den Leistungsabfall durch das abgestorbene Gewebe zu kompensieren. Häufig machen sich Symptome erst bemerkbar, wenn etwa 75 Prozent des Nierengewebes abgestorben sind.

Was sind typische Symptome einer chronischen Niereninsuffizienz?
Zu den typischen Symptomen gehören vermehrter Durst und Harnabsatz sowie häufiges Erbrechen. Aber auch Appetitmangel, Gewichtsverlust und lethargisches Verhalten können Hinweise auf eine Niereninsuffizienz sein. Darüber hinaus lassen sich oft ein mattes und struppiges Fell, Müdigkeit, sinkende Vitalität, Juckreiz oder Entzündungen der Mundschleimhäute beobachten. In späteren Krankheitsstadien können auch Anämie (Blutarmut) und nach Urin riechender Atem hinzukommen.
Mögliche Folgeerkrankungen bei chronischer Niereninsuffizienz
Weil die Nieren neben der Filterung viele wichtige Funktionen erfüllen, kommt es im späteren Verlauf einer chronischen Niereninsuffizienz häufig zu weiteren Folgeerkrankungen.
Störungen im Mineral- und Knochenstoffwechsel:
Bei einer fortgeschrittenen Niereninsuffizienz wird in der Regel immer weniger Phosphat durch den Urin ausgeschieden. In diesem Fall steigt der Phosphatspiegel im Blut, was die Freisetzung von Kalzium und Phosphat aus den Knochen fördern kann. Als Folge dessen nimmt die Knochensubstanz ab. Die überschüssigen Mineralien werden als Kalziumphosphat in Gefäßen und Weichteilen gelagert, was neue Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislaufprobleme nach sich ziehen kann.
Anämie (Blutarmut):
In den Nieren wird das Hormon Erythropoetin produziert, welches die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark fördert. Produzieren die kranken Nieren weniger Erythropoetin, hat das in vielen Fällen die Abnahme des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin zur Folge. Dadurch kann es zu Blutarmut und einem deutlichen Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit kommen.
Wie kann es zu Nierenproblemen beim Hund kommen? Ganzheitliche Erfahrungen aus tierärztlicher Sicht
Unsere langjährige tierärztliche Erfahrung zeigt: Nierenbelastungen – etwa im Rahmen einer chronischen Nierenschwäche – stehen häufig am Ende eines längeren Prozesses. Besonders auffällig ist dabei die enge Verbindung zum Verdauungssystem.
Aus ganzheitlicher Sicht hängt die Nierenfunktion eng mit der Qualität des Blutes zusammen. Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, benötigen die Nieren eine möglichst saubere, gut zirkulierende Blutversorgung. In der Fachliteratur wird beschrieben, dass belastende Faktoren auf das Nierengewebe oft mit einer Veränderung der Blutzusammensetzung einhergehen – etwa durch sogenannte Geldrollenbildungen oder eingeschränkte Sauerstoffbindung.
Auch wenn noch nicht alle Zusammenhänge abschließend erforscht sind, sehen wir in der 5-E™ Tierarztpraxis regelmäßig, dass Störungen im Verdauungstrakt und Ungleichgewichte in der Darmflora eine zentrale Rolle spielen können – und dass sich diese im Blutbild und der allgemeinen Regulationsfähigkeit widerspiegeln.
Bei Niereninsuffizienz gilt: Eine frühe Diagnose verbessert die Prognose.
Wenn eine Niereninsuffizienz früh erkannt wird, kann das die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessern. Wenn Dein Hund schon etwas älter ist, empfehlen wir Dir, ihn beim Tierarzt regelmäßig auf mögliche Nierenprobleme untersuchen zu lassen – auch dann, wenn Dein Liebling gesund wirkt und keine Symptome zeigt.
Eine sichere Diagnose ist meistens über das Blut möglich.
In den meisten Fällen verursacht eine chronische Niereninsuffizienz im Frühstadium keine Komplikationen. Zu diesem Zeitpunkt kann sie oft nur anhand der Nierenwerte im Blut erkannt werden. Tauchen „harnpflichtige“ Substanzen wie Harnsäure, Harnstoff oder Kreatinin vermehrt im Blut auf, ist dies oft ein Hinweis auf eine eingeschränkte Nierenfunktion. Bei einem Blutcheck werden deshalb vor allem der Harnstoff- und Kreatinin-Wert betrachtet.
Durch ihren langsamen Verlauf kann die chronische Niereninsuffizienz für Veränderungen in der Hormon- und Blutbildung sorgen. Davon können auch weitere Körperfunktionen wie der Knochenstoffwechsel, die Blutgerinnung, der Blutdruck sowie der Vitamin- und Hormonhaushalt betroffen sein. Bei einer Vitalblutanalyse unter dem Dunkelfeldmikroskop untersucht der Tierarzt die systematischen Hintergründe der Niereninsuffizienz und erstellt auf Basis der Ergebnisse ein individuelles Behandlungskonzept für Deinen Hund.

Tipp: In unserem Online-Shop erhältst Du ein komplettes Test-Set für die Vitalblutanalyse. Nachdem Du eine Blutprobe an die 5-E™ Tierarztpraxis geschickt hast, wird diese genau analysiert. Auf Basis der Analyse erstellt Dir Tierarzt Thomas Backhaus ein Therapie- und Ernährungskonzept, das auf die Bedürfnisse Deines Hundes abgestimmt ist.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
In den meisten Fällen ist eine chronische Niereninsuffizienz nicht heilbar. Die Behandlung zielt deshalb darauf ab, den Verlauf der Erkrankung so lange wie möglich hinauszuzögern, indem man das Nierengewebe weitgehend schont. Eine wichtige Behandlungsmaßnahme stellt in vielen Fällen eine spezielle Nierendiät dar, die Dein Hund lebenslang einhalten sollte, wenn er an chronischer Niereninsuffizienz erkrankt ist. In der Regel wird der Tierarzt zusätzlich Medikamente (wie ACE Hemmer oder Blutdruck senkende Mittel) verschreiben und unterstützende Therapieverfahren empfehlen.
Wichtig: Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt kannst Du sicherstellen, dass es Deinem Hund trotz chronischer Niereninsuffizienz noch möglichst lange gut geht.
Welche Ernährung ist bei Niereninsuffizienz empfehlenswert?
Entscheidend für eine wirkungsvolle und nachhaltige Nierendiät ist, dass diese dem Körper möglichst viele Nährstoffe liefert und gleichzeitig wenig schädliche Substanzen enthält, um die kranken Nieren nicht zusätzlich zu belasten. Wegen des gestörten Elektrolythaushalts ist es außerdem wichtig, dass die Nierendiät natrium-, kalium-, magnesium- und phosphatarm ist. Energiereich und lecker sollte sie auch sein, weil betroffene Hunde häufig unter Appetitlosigkeit leiden.

5-E™ Ernährungs- und Ergänzungsfuttermittelempfehlungen zur Unterstützung für Hunde mit Niereninsuffizienz
Aus unserer tierärztlichen Erfahrung wissen wir, dass viele Nierenerkrankungen mit Veränderungen im Magen-Darm-System einhergehen. Eine gezielte Fütterung, die auch den Dickdarm mit einbezieht, kann helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen. Besonders schonend gelingt dies durch eine stufenweise Umstellung auf kaltgepresste Futtersorten.
Tipps für eine angepasste Fütterung bei Hunden mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Schritt 1: Beginne mit einer schrittweisen Umstellung auf unser speziell entwickeltes, extrudiertes Diät-Trockenfutter NEPHRO, das in der 5-E™ Tierarztpraxis für Hunde mit besonderen Bedürfnissen im Nierenstoffwechsel entwickelt wurde. Wenn Du lieber Nassfutter fütterst, empfehlen wir Dir DOGLICIOUS NEPHRO als passende Ergänzung. Ideal ist eine Mischfütterung: Kombiniere etwa 70 % Trockenfutter mit 30 % Nassfutter pro Mahlzeit – so profitierst Du von den Vorteilen beider Fütterungsformen.
Schritt 2: Sobald Dein Hund das neue Futter gut verträgt, kannst Du die Nieren-Kur ergänzen – bestehend aus abgestimmten Produkten zur begleitenden Unterstützung von Nieren und Verdauung.
Schritt 3: Nach etwa 6 Wochen kannst Du – je nach individuellem Bedarf und tierärztlicher Rücksprache – beginnen, 1/3 des Futters mit der kaltgepressten Sorte HYPO zu mischen. Die Fütterung sollte dabei engmaschig durch Blutwerte begleitet werden. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann es sinnvoll sein, dauerhaft bei NEPHRO zu bleiben.
Die NIEREN KUR enthält folgende Ergänzungsfuttermittel:
- Nephro Support: mit Zutaten zur ernährungsphysiologischen Unterstützung der Nierenausscheidung und Stoffwechselentlastung.
- Chronic Dog: mit Inhaltsstoffen, die zur Bindung von Schadstoffen im Darm beitragen können.
- Akazienfaser Pulver: mit natürlichem Ballaststoffgehalt zur Unterstützung einer ausgewogenen Darmflora.
Zusätzliche Ergänzung außerhalb der Mahlzeiten (für 3–5 Wochen):
- OPC Pulver: enthält natürliche Antioxidantien wie OPC, die für den Zellschutz von Bedeutung sind.
- Kaltgepresstes Lachs-Hanf-Öl: liefert hochwertige Fettsäuren zur Energieversorgung und kann zur Unterstützung der Darmschleimhaut beitragen.
Stell Deinem Hund immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung.
Durch eine chronische Niereninsuffizienz sind die Nieren meist nicht mehr in der Lage, den Urin zu konzentrieren und scheiden große Mengen Wasser aus. Ein erkrankter Hund sollte deshalb viel trinken, um zu verhindern, dass er innerlich austrocknet.
Dürfen Hunde mit Niereninsuffizienz Leckerlis bekommen?
Auch wenn Dein Hund unter Nierenproblemen leidet, muss er nicht auf eine leckere Belohnung verzichten. Du kannst einen Teil seiner täglichen Futterration zurückbehalten und ihm als Leckerli servieren oder zu den NEPHRO HAPPIES
Noch Fragen? Unsere Ernährungsberater helfen Dir weiter.
Wenn es Deinem Hund schlecht geht, möchtest Du natürlich alles richtig machen, um ihm zu helfen. Wir sind für Dich da und beraten Dich gerne, welche Futterprodukte und Ergänzungsfuttermittel zu den individuellen Bedürfnissen Deines Lieblings passen.

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Über Tierarzt Thomas Backhaus
Tierarzt Thomas Backhaus ist Spezialist für ganzheitliche Tiermedizin mit Schwerpunkt auf Mitochondrialer Medizin. 1996 gründete er die Tierärztliche Praxis zur Römischen Villa in Longuich. Heute leit